Die Bilanz über die jetzt 55 Vereinsjahre können die Einwohner bereits in einer umfangreichen Festschrift nachlesen. Darin wird in Wort und Bild besonders über die jüngere Vergangenheit berichtet, die mit eigenem Vereinsheim, der Gründung einer Bogensportanlage und der Möglichkeit für jüngere Kinder, mit einem Lichtpunktgewehr zu schießen, den Eifer der hiesigen Schießsportler verdeutlicht, neue Wege zu gehen. Das hat sich ausgezahlt. Mitglieder platzierten sich an der Spitze von Kreis-, Landes- und sogar Bundeswettbewerben. Der bislang größte Erfolg stellte sich durch den viermaligen Deutsche Meister mit dem Compound-Bogen und Teilnehmer der Europameisterschaft, Christian Raupach, ein. Gegründet wurde der Schützenverein 1956 zunächst als Sparte des Deister-Sportclubs. 1961 folgte der Schritt in die Selbstständigkeit. Dabei wurde der Vereinsname mit Bedacht gewählt, um die bisherige Abkürzung des Sportvereins („DSC”) auch für die neue Gemeinschaft zu nutzen. Den Vorsitz übernahm Günter Pansegrau, der dieses Amt bis zu einsem plötzliche Tod 1997 rund 36 Jahre ausübte. Zu seinem Nachfolger wurde Mundt gewählt, der seit einigen Jahren auch an der Spitze des Kreisverbands steht. Das Festwochenende beginnt am Freitag, 2. September, mit der Ehrung des eigenen neuen Königshauses. Wegen der großen Ereignisse ist für die Vorjahressieger sogar die sonst übliche „Sperre” aufgehoben werden: „Jedes Mitglied kann also König werden”, spornt Mundt die eigenen Reihen zu großer Teilnahme an. Am Sonnabend, 3. September, ist nach einem Kinderumzug um 14.30 Uhr ein großes Fest für den Dorfnachwuchs vorgesehen. Die musikalische Begleitung besorgt der Turnermusikzug aus Pohle. Ein erster Höhepunkt ereignet sich am Abend, wenn die „Bayerischen Hiatamadeln” ab 20.30 Uhr zum Tanz aufspielen. Die süddeutsche Band besitzt im Schaumburger Land inzwischen eine große Fangemeinde.
Vor fünf Jahren hatten beim Festball die „Original Steigerwälder” vor 500 begeisterten Zuhörern gespielt: „Diese Zahl wollen wir jetzt noch überbieten”, glaubt Mundt und begründet dies mit der regen Kartennachfrage schon beim Vorverkauf. Die Tickets sind zum Preis von 8 Euro bei der Sparkasse, bei „Uwes Pluspunkt” im Lauenauer Pennymarkt, im Schützenhaus oder direkt beim Vorsitzenden erhältlich. An der Abendkasse kosten etwaige noch vorhandene Restkarten 10 Euro. Am Sonntag, 4. September, folgt einem Gottesdienst um 10 Uhr ein gemeinsames warmes Mittagessen. Dafür gibt es Karten nur im Vorverkauf zum Preis von elf Euro für Jugendliche und Erwachsene. Kinder bis zu zwölf Jahren zahlen die Hälfte. Ab 13.30 Uhr beginnt der Aufmarsch der zahlreichen Gastvereine. Sie formieren sich um 14.30 Uhr zum Umzug in dessen Verlauf auch die neuen Kreiskönige ausgerufen werden. Foto: al