Beide wiesen zugleich daraufhin, dass dieser Plan der vom Unternehmen angekündigten Kunden- und Qualitätsoffensive widerspreche. „Jeder, der sich beim Kauf von Bahnfahrscheinen auskennt, wird wissen, dass insbesondere ältere Menschen und Reisende, die sich nicht mit Computer auskennen, große Schwierigkeiten haben beim Kauf von Bahnfahrscheinen. Davon zeugen zum Beispiel eindeutig lange Schlangen vor den Fahrscheinautomaten in den Bahnhöfen und der öffentlich gemachte Ärger bei vielen Reisenden, mit dem System des Fahrscheinverkaufs an den Computer nicht klarkommen”, lassen Pörtner und Harmening in diesem Zusammenhang verlauten.
Die beiden Vorsitzenden gaben darüber hinaus zu verstehen, dass Bückeburg eine Stadt sei, die überproportional ältere Menschen zu ihren Einwohnern zähle. Deshalb sei es „unverständlich und unverantwortlich”, so Pörtner und Harmening, diesen „brutalen Kahlschlag” mittelfristig in die Tat umzusetzten. Wichtig und Kundenfreundlich sei es hingegen, so die beiden SU-Repräsentanten, auch in Zukunft die persönliche Beratung am Schalter zu gewährleisten und so zu den besten Zugverbindungen und attraktivsten Fahrscheinkonditionen zu gelangen. „Das geplante Vorhaben des DB-Vorstandes ist zweifelsfrei ein Rückschritt im Bereich des Kunden Service der Deutschen Bahn und wird mit Sicherheit nicht dazu beitragen, die DB einen größeren Teil sympathischer werden zu lassen,” gaben abschließend Friedel Pörtner und Ruth Harmening zu verstehen.” Sie werden sich diesbezüglich nun mit dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Enak Ferlemann, in Verbindung setzen.