Im Verlauf einer kurzen Wanderung hoch zur Rodenberger Windmühle gab der Vorsitzende Friedrich Hardekopf ausführliche Erläuterungen über die erfolgten Arbeiten im vereinseigenen Bürgerpark. Vor allem die im April und Mai herrschende große Trockenheit hat den Neuanpflanzungen sehr zugesetzt, erfuhren die interessierten Teilnehmer an der Begehung. Leichte Kritik übte Hardekopf an der mangelnden Mitarbeit bei Arbeitseinsätzen.
Wie die Waldbegeher erfuhren, sind zu Beginn des Jahres durch die Baumschule Röhler im Bürgerpark zwei Nachpflanzungen durchgeführt worden. Diese seien notwendig geworden, weil zahlreiche Setzlinge, die im November 2009 durch eine Göttinger Gartenbaufirma angepflanzt worden waren, vertrocknet sind. Der Herbst müsse unter anderem dazu genutzt werde, vertrocknete Pflanzen zu beseitigen. Die Trockenheit hat unter anderem Schäden im Bereich der so genannten „Liegewiese” und auf der Apfelwiese angerichtet.
Lobend äußerte sich Hardekopf über diejenigen Bürger, die selbst gezogene Bäume für den Bürgerpark stiften und diese auch selbst pflanzen würden. „Damit kommt der Name Bürgerpark zu seinem Recht. Denn in früheren Jahren haben Rodenberger Bürger Landparzellen und Geld zur Verfügung gestellt, damit dieser Park überhaupt realisiert werden konnte”, schreibt der Vorsitzende in einer Pressenotiz.
Im Mai dieses Jahres hat wieder ein Arbeitseinsatz stattgefunden. Leider seien dem Aufruf zum Helfen nur wenige Mitglieder gefolgt, bedauerte Hardekopf. Unter der Regie von Torsten Riekehr sind die Tische im Waldklassenzimmer abgehobelt oder abgeschliffen worden. Außerdem wurde in diesem Teilstück des Waldes ordentlich Wildwuchs entfernt. Mit Freuden habe man feststellen können, dass mindestens drei Nistkästen, die im vergangenen Jahr während einer Ferienaktion angefertigt und aufgehängt worden sind, mittlerweile als Brutplätze genutzt werden. Die diesjährige Veranstaltung im Rahmen der „RoWoKi” (Rodenberger Woche des Kindes) ist von Manja und Torsten Riekehr organisiert und begleitet worden. 15 Jungen und Mädchen hätten beim Bau eines Insektenhotels mitgeholfen. Der Verein hat drei neue Bänke im Park platziert. Eine im unteren Bereich und die beiden anderen südlich und westlich des kleine Wäldchens mit herrlichem Blick auf Soldorf, Lauenau und Apelern. Ansonsten habe die Hauptaufgabe des Vereins darin bestanden, Setzlinge freizuschneiden, damit sich diese besser entfalten können. Im Namen des Vorstandes bedankte sich der Vorsitzende unter anderem beim Bauhof der Samtgemeinde, der beim Aufstellen der Bänke behilflich war, und bei Bezirksförster Andreas Ludewig für die konstante Unterstützung des Vereines. Zum Schluss seiner Ausführungen konnte der Vorsitzende noch davon berichten, dass der Bürgerpark inzwischen auch eine Heimstatt für drei Rehe geworden sei. „Hoffentlich nicht zum Schaden unserer jungen Pflanzen”, hofft Hardekopf. Foto: pd