Bevor sich Bürgermeister Heinrich Oppenhausen zusammen mit den Vertretern der Fachabteilung in die Auflistung der einzelnen Maßnahmen vertiefte, nutzte Jörg Döpke vom Bauamt um sich für die schnelle Abwicklung von Seiten der Fachbehörde zu bedanken. Die Vertreter vom Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung (LGLN), Dezernatsleiter Lütke und Jens Schwerin, waren nach Rodenberg gekommen, um über die zeitliche Reihenfolge und mögliche andere Finanzierungswege der verschiedenen Projekte zu reden. Der Maßnahmenkatalog für Apelern, Lyhren und Reinsdorf war vom Arbeitskreis Dorferneuerung und dem Rat beschlossen worden. „Der Plan ist genehmigt, das Geld kann abgerufen werden”, lautete die wichtige Aussage von Lütke für den Bürgermeister.
Der Plan sei nicht „in Stein gemeißelt” erläuterte er weiter in Richtung Oppenhausen. Das bedeutet, trotz textlicher Festsetzungen seien Abweichungen noch immer möglich. 57 Maßnahmen sind aufgelistet. „Davon können wir nicht alles bewerkstelligen”, räumte Döpke ein. Das Machbare solle aber „flexibel und zeitnah abgearbeitet werden”. Nach Berechnungen des Bauamtsleiters werden in öffentliche Vorhaben in der Gemeinde Apelern rund eine Million Euro fließen. Die Gesamtausgaben belaufen sich auf rund 2,7 Millionen Euro. Die Vorhaben sind in drei Prioritätsstufen eingeteilt. Die in der letzten Stufe sind grundsätzlich anerkannt, für diese gibt es aber keine Zuschüsse. Wichtig sei, so Lütke, sich zunächst auf „Herzstücke” zu konzentrieren. „Haben Sie Mut und machen Sie so weiter”, ermunterte er den Apelerner Bürgermeister, zusammen mit seinen Mitstreitern so engagiert wie bisher mitzuarbeiten. Und er gab auch Hinweise auf andere Förderquellen. Die angepeilten Hochwasserschutzmaßnahmen, die wie eine Klammer um andere begleitende Projekte sitzen, könnten unter Umständen auch über das Förderprogramm „Leader” bezuschusst werden. Dieses alternative Programm der Europäischen Union würde eine um fünf Prozent höhere Zuschussrate bieten. Käme der Zuschlag aus dem „Leader”-Topf, könnten dadurch freiwerdende Gelder für andere Maßnahmen verwendet werden. „Erst ´mal Dinge anpacken”, riet Lütke dem Bürgermeister. Sobald feststeht, wie hoch die Rahmenfestsetzungen tatsächlich sind, wird sich die Verwaltung mit der Frage befassen, wie private Maßnahmen aussehen können. Als Fachmann im Rodenberger Rathaus steht dafür Sven Janisch zur Verfügung. Foto: pd