In den Räumlichkeiten der Schaumburger Landschaft fand kürzlich ein Arbeitstreffen der beim bundesweiten Verband der Landesarchäologen angesiedelten „Kommission Kommunalarchäologie” statt. Sigmund Graf Adelmann, der Geschäftsführer der Schaumburger Landschaft, sieht einen Zusammenhang in der Wahl des Tagungsortes mit der „ausgezeichneten Arbeit unseres Kommunalarchäologen Dr. Jens Berthold”. Diskutiert wurden von den Fachleuten Themen wie die „steuerliche Absetzbarkeit von Ausgrabungskosten”, „Verbotsschilder gegen Mountainbiker” und „Energie-Effizienz”. Bürgermeister Reiner Brombach betonte in seinem Grußwort die gute Zusammenarbeit mit Dr. Berthold auf der örtlichen Ebene. „Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Zukunft nicht bewältigen”, so Brombach. Die Archäologenstelle bei der Landschaft beschränkt sich zurzeit auf 70 Prozent; durch das Hinzutreten des Landkreises Hameln-Pyrmont und der Städte Rinteln und Bad Pyrmont soll sie aber auf eine volle Stelle ausgeweitet werden. Unterstützt wird Dr. Berthold von ehrenamtlichen Mitarbeitern. Das Arbeitsgebiet des heimischen Kommunalarchäologen erreicht eine Ausdehnung von über 2.000 Quadratkilometern und wird als „spannende archäologische Kulturlandschaft, sehr vielschichtig” beschrieben. Seine Hauptaufgabe, so Dr. Berthold, bestehe darin, bei den Planenden und Ausführenden auf die archäologischen Belange aufmerksam zu machen. Um eine funktionierende Bodendenkmalpflege dauerhaft zu gewährleisten, sieht Dr. Berthold einen zusätzlichen personellen Bedarf für Ausgrabungen und die Fundbearbeitung. Die technische Ausstattung sei ebenfalls noch im Aufbau und geeignete Räumlichkeiten zur Fundbearbeitung und Lagerung würden noch fehlen. Foto: pr