Trittin, auf Einladung der Volkshochschule nach Stadthagen gekommen, nahm sich Zeit auf die kundigen Fragen der Schüler einzugehen, obwohl ein Anschlusstermin drängte. Offenbar hatte der ehemalige Bundesumweltminister seine Freude am Gespräch mit den Jugendlichen. „Eine typische Politikerantwort. Es kommt darauf an”, entgegnete der Politiker etwa auf die Frage eines Schülers, welche Form der alternativen Energie-Erzeugung er für die sinnvollste halte. In Gebirgslandschaften, wie etwa in Österreich und Teilen Süddeutschlands, sei die Wasserkraft eine hervorragende Möglichkeit. Im Flachen Norddeutschland biete sich diese Alternative allerdings nicht. Hier werde die Windkraft der Masseträger bleiben, ergänzt um Photovoltaik und Photothermie sowie Biomasse, so Trittin. Die Biomasse solle jedoch keinen größeren Anteil als zehn Prozent an der Stromerzeugung erreichen, weil sonst der damit verbundene Maisanbau zu negativen Folgen führe. Ohnehin sei es zumeist die bessere Alternative, das von den Landwirten erzeugte Biogas nicht direkt auf den Höfen zu nutzen, weil hier die Vorteile der Kraft-Wärme-Kopplung zumeist nicht voll ausgenutzt würden.
esser sei es, das Gas einzuspeisen und an Standorten zu verbrauchen, wo die Kraft-Wärme-Kopplung eben effizienter zu organisieren sei.
Fragen nach Elektro-Autos oder der Atom-Müllendlagerung schlossen sich an.
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