Solange sie noch nicht in die Schule gehen, findet ein anderer geregelter Tagesablauf statt. Dieser beginnt mit einem Frühstück und der Planung für den Tag. Notwendige Arbeiten werden erläutert und entschieden. Da wird gemeinsam in den Garten gegangen, eine Maschine repariert, die Wiese gemäht, der Zaun geflickt, in der Küche gebacken oder der Bau einer neuen Brücke über den Bach unterstützt. Die vielfältigen Aufgaben auf dem Hof bestimmen den Lebensrhythmus der Kinder und machen sie stark für die Zukunft. Bedeutend ist auch, so weit möglich und notwendig, das Einbeziehen der Erziehungsberechtigten. Der künstlerische Aspekt besitzt auf dem Hof anders! einen hohen Stellenwert. Die Jugendlichen können durch plastisches Gestalten in Ton oder Stein (Bildhauerei) oder mit Farben und Stiften (Malerei) experimentieren. Denn Unausgesprochenes frei zu setzen, ohne dass es jeder gleich lesen kann, ist eine sehr effiziente Form der Eigentherapie. Die jungen Menschen finden dabei zurück zu ihrem Gleichgewicht. Letztendlich stärken sie selbst die Möglichkeiten der Reintegration und werden zu Persönlichkeiten der Gesellschaft. Loslassen, Freiraum geben, Vertrauen und Geborgenheit schaffen, dass sind die Säulen der erfolgreichen präventiven und pädagogischen Arbeit auf dem Hof anders!. Und das ist der Grundsatz, der den Hof schlussendlich so „anders” macht. Interessierten steht die Tür der Familieneinrichtung jederzeit offen. „Wir freuen uns, wenn Menschen kommen die sich für unsere Arbeit interessieren”, sagt von Knoblauch. Regelmäßig finden Hoffeste statt zu denen jeder kommen kann. Weitere Informationen sind auf www.hof-anders.de zu finden. Foto: wa