LAUENAU (al). Religionsunterricht der besonderen Art haben 26 Mädchen und Jungen im Rahmen von drei "Kinderbibeltagen" erlebt. Die Sechs- bis Neunjährigen befassten sich mit der Leidensgeschichte Jesu. "Von allen verlassen, aber nicht allein", lautete der Titel.
Dafür hatte Diakonin Andrea Nieragden sich mit dem Kindergottesdienstteam und etlichen Jugendlichen eine Menge ausgedacht. Es wurde gespielt und gebastelt, kleine Dialoge inszeniert und gemeinsam ein neues Lied gelernt. Nieragden ist froh, auf einen großen Unterstützerkreis zurückgreifen zu können. Es vor wenigen Monaten mussten "altgediente" Jugendliche aus beruflichen oder schulischen Gründen verabschiedet werden. "Nun haben wir einen neuen Stamm", freute sie sich. Sechs Heranwachsende besuchen bereits einen Gruppenleiterkurs, acht weitere sind "neu eingestiegen". Es sind letztjährige Konfirmanden und auch junge Leute, die erst in Kürze eingesegnet werden.
An jedem Tag wurde eine Passage der Leidenswoche zum Thema: die schlafenden Jünger im Garten Gethsemane, das Gerichtsurteil und schließlich Jesu‘ Tod am Kreuz. So mimten unter anderem Janina, Hanna und Justus den Hohen Rat; Vivien trat als Pilatus auf. Manche hielten sich in ihren Dialogen streng nach den Worten der Bibel. Andere haben sich "einfach etwas ausgedacht". Die Auferstehung wurde dann am Montag im Rahmen eines Familiengottesdienstes gefeiert. Dabei stellten die Kinder die gefertigten Collagen vor und erläuterten diese. Auch das von der Diakonin selbst getextete und komponierte Lied feierte Premiere. Foto: al