Die Teams von bis zu vier bis fünf Kindern benötigen für die acht Stationen etwa eineinhalb bis zwei Stunden. Die Kinder geben ihren Teams im Voraus Namen, wie die „Wilden Waschbären” oder die „Grünspechte” und durchlaufen den Parcours gemeinsam. Unterwegs bewältigen sie Aufgaben oder beantworten Fragen rund um den Wald und die Natur. Es geht in den Aufgaben um Waldbäume, den Umweltschutz, Waldspiele oder auch darum die eigene Sprungkraft mit der von Füchsen und Flöhen zu vergleichen. Im Großen und Ganzen sollen die Aufgaben den Kindern Spaß und Freude im Wald vermitteln. Welche Farben bestimmte Blüten haben, öffnet darüber hinaus den Blick der Kinder auf ihre Umwelt.
Der Fragebogen und das Quiz werden nach dem Parcours ausgewertet und es wird eine Siegergruppe der Klasse ermittelt. Daneben tritt die Gesamtpunktzahl der Klasse noch in Konkurrenz mit den anderen Klassen der vielen Grundschulen aus dem Umkreis, um einen ganz speziellen Waldtag als Hauptpreis zu gewinnen. Die Klasse darf dann noch einmal hinauf in den Wald kommen, zum Grillen und zu gemeinsamen Liedern am Lagerfeuer. Das Interesse für die Natur soll bei den Kindern geweckt werden. Dies ist ein Erziehungsauftrag der die Mitarbeiter des Forstamtes auch nach ihrer Pensionierung nicht loslässt. Die Waldpädagogik ist so traditionell verankert, dass die Mitarbeiter des Forstamtes mit Unterstützung der Kreisjägerschaft, der Naturschutzverwaltung, dem Veterinäramt und Lehrern die Aufgaben jedes Jahr mit großer Freude übernehmen.
In diesem Jahr nahmen der Landrat Jörg Farr und die zuständige Dezernentin Ursula Müller-Krahtz die Siegerehrung vor. Jörg Farr war zum ersten Mal bei den Waldjugendspielen und zeigt sich begeistert. Er freut sich über die Wissbegierde der Kinder, über ihre Lernfähigkeit und ihre Begeisterung. Landrat Farr und Dezernentin Müller-Krahtz führten die Siegerehrung der 3c der Nienstädter Grundschule durch, die den Tag im Wald vorher bereits im Unterricht thematisiert hat. Die Kinder haben den Umweltschutz, Gefahren im Wald und die Frage, was man im Wald tun darf erörtert.Foto: ag