Um die Bauzeiten zu verkürzen und Kosten zu optimieren, wurden aus den vorgesehenen Straßen Quartiere gebildet, die nacheinander in Angriff genommen werden. Im ersten Quartier sind Brandenburger Straße, Dammweg und Sackstraße zusammengefasst, im dritten Sophien-, Luisen-, Hedwig- und Marienstraße sowie der Annaweg. Im zweiten Quartier, dem aktuell bearbeiteten, folgen der Wiesenstraße die Feld-, Bohnen- und die Kornstraße. Letztere wurden bereits in den 30-er Jahren gebaut und haben seitdem sehr gelitten. „Die waren einfach dran”, so Hellmann. Jens Hesterberg, Vertreter des städtischen Abwasserbetriebes, bestätigte die Entscheidung als richtig. Zwar ist die Reihenfolge der Quartiere schon einmal festgelegt worden, doch welchem nun nach aktuellem Erkenntnisstand durch weitere Untersuchungen die höchste Priorität eingeräumt wird, soll der Planungs- und Bauausschuss am kommenden Donnerstag noch einmal beraten.
Die Bauarbeiten im ersten Abschnitt sollen bereits im November fertiggestellt sein, sollten sich keine weiteren Probleme ergeben. Die beiden Stadthäger Firmen Kirchner und Schweerbau übernehmen die Durchführung. Darüber freue er sich ganz besonders, so Hellmann, denn letztere hätten sich in einer ordnungsgemäßen Ausschreibung für den Auftrag qualifiziert und hätten in der Vergangenheit ihre Qualitäten bewiesen. Schweerbau habe sich durch eine hohe Anliegerzufriedenheit ausgezeichnet, zuletzt beim Ausbau der Klosterstraße. Das derzeitige Arbeitsgebiet, die Wiesenstraße, soll als verkehrsberuhigte Zone gestaltet werden.
Auf einer Länge von 400 Metern von der Teichstraße aus wird sie mit rotem, in den Einmündungsbereichen mit grauem Betonrechteckpflaster befestigt. 15 alternierende Stellflächen entstehen, die sich farblich in anthrazit abgrenzen. Die Fahrbahn soll zwischen Grundstücksgrenzen und Stellplätzen inklusive der Entwässerungsrinne 4,75 Meter breit sein.
In Teilbereichen ist die Straße breiter, damit zwei LKW aneinander vorbeifahren können. Neun Inseln mit Bäumen entstehen ebenfalls. Die Kosten der Baumaßnahme tragen Stadt und Abwasserbetrieb ohne Eigentümerbeteiligung. Bis Ende 2016 soll der Nachausbau in sämtlichen Abschnitten erfolgreich abgeschlossen sein.Foto: nb