Als Beispiel führte sie zwei Aufsteiger an, die mit einer Lernbeeinträchtigung ihre Schulzeit an der IGS begonnen hatten, ihren I-Status jedoch ablegen konnten und stattdessen einen regulären Haupt- und Realschulabschluss erreicht haben. Eine Bestätgung für die Schulgemeinschaft und das Prinzip IGS. Budwach lobte die Schüler für ihr Engagement. Außergewöhnlich viele Schüler des Jahrgangs hätten sich über den Unterricht hinaus engagiert, etwa als Schülervertreter oder in der Spielausleihe. Geehrt wurden ebenso die Schüler mit dem besten Notendurchschnitt. Saskia Miede und Leonie Ullrich schlossen mit rund 1,2 ab, Sophie Pump mit 1,3 und Elisa Krauße mit 1,4. Engagement legten die Abschlussschüler ebenso an den Tag,a ls es darum ging, sich gebührend zu verabschieden. Die 10 a etwa verwandelte ihre ehemaligen Lehrer mittels eines Theaterstücks in böse und gute Feen, einen Frosch, einen Zwerg oder einen Zauberer, der Bananen liebt. 10 b und c verließen sich auf die Kraft der Musik und überbrachten mit „Es waren wunderbare Jahre” oder „Wir wollten der IGS nur sagen, das sie das Größte für uns ist” eindeutige Botschaften. Der Wahlpflichtkurs Musik steuerte mit seiner Interpretation von Lenas „Satellite” ein Stück seiner Arbeit bei. Die Lehrer revanchierten sich am Schluss mit einem ganz besonderen „Highlight”: Zu „Ein Stern, der deinen Namen trägt” ließen sie denselben mit Heliumfüllung an die Decke des IGS-Forums aufsteigen, selbst rundum mit kleinen Ablegern der Himmelskörper ausgestattet, um ihren Schülern einen angemessenen Abgang zu bescheren. Jahrgangsleiter und Elternvertreter lieferten sich im Nachhall des verpatzten deutschen EM-Halbfinales eine besonderen Schlagabtausch, warfen sich die Bälle zu und lobten: „Da seid ihr viel besser dran als die deutsche Mannschaft: Ihr habt das Endspiel erreicht und es auch gewonnen.” Aus 109 haben 55 Schüler ihren erweiterten Sekundarabschluss I erreicht, 39 einen Realschulabschluss, 14 den Hauptschulabschluss und ein Schüler den Förderschulabschluss. Gute Startvoraussetzungen für den Start ins Berufsleben, wobei 49 Schüler bleiben und im Anschluss die Oberstufe besuchen wollen. Allen anderen wünschte Budwach viel Mut und Erfolg beim Aufbruch in eine Welt, die sich in schnellen Schritten verändert.
Alles müsse heutzutage „sofort” geschehen, dabei stelle die Geschwindigkeit an sich nur einen geringen Wert dar. Ständige und sofortige Erfüllung aller Wünsche mache nur begrenzt glücklich, Kreativität und gesunder Menschenverstand hätten hingegen noch immer geholfen. „Denken ist die schwerste Arbeit, die es gibt”, so Budwach. Sie appellierte an ihre Schüler, sich dieser Aufgabe zu stellen und weiterhin alle Dinge kritisch zu hinterfragen.Foto: nb