Fritz-Peter Klocke, Mitglied der IHK-Vollversammlung Hannover, betonte in seiner Rede, dass trotz aller Krisen und den damit verbundenen Unsicherheiten die deutschen Unternehmen ihre hohe Wettbewerbsfähigkeit bewahrt hätten. Gut ausgebildete Fachkräfte seien in Deutschland nach wie vor gefragt, auch in den Betrieben in Schaumburg. Insofern könnten die Prüflinge nach Abschluss ihrer Ausbildung zuversichtlich in die Zukunft sehen. Deutschland profitiere sehr vom dualen Ausbildungssystem, das für Praxisnähe sorge. Mit einem Blick auf Europa verdeutlichte Klocke die relativ günstige Situation in Deutschland. Die Jugendarbeitslosigkeit in der Bundesrepublik betrage rund 8 Prozent, im EU-Durchschnitt liege sie bei 23 Prozent, in den krisengeplagten Staaten Spanien und Griechenland gar bei 50 Prozent.
Eine besondere Freude sei ihm bei der Verabschiedung in diesem Jahr die hohe Zahl von sieben „Lobenden Anerkennungen”. Bürokaufmann Jan Lohmann, Industriekauffrau Marlen-Kristin Heinisch, Einzelhandelskaufmann Philipp Schuh, Einzelhandelskauffrau Dana Hoppe, Industriemechaniker Stefan Brand, der Technische Produktdesigner Meik Botterbrodt und Verkäuferin Tanja Dahl zeigten hervorragende Leistungen. Tanja Dahl erreichte im Berufsschulzeugnis eine Durchschnittsnote von 1,0.
Jürgen Steltner, Schulleiter der BBS Stadthagen, betonte in seiner Rede die Bedeutung der weiteren Qualifikation auch nach absolvierter Ausbildung. Es gelte mutige Entscheidungen zu treffen, auch einmal etwas zu wagen, um voranzukommen.
Geschäftsstellenleiter Martin Wrede hielt vor der Zeugnisvergabe fest, dass 191 Auszubildende an den Prüfungen teilgenommen hätten. 182 hätten bestanden. „9 haben vorläufig nicht bestanden. Aber es gibt im Leben ja immer eine zweite oder dritte Chance, ich bin da ganz zuversichtlich”, machte er Mut.
Foto: bb