Dass das Vereinsleben entlang von Riesbach und Salzbach seit jeher blüht, musste der Vorsitzende der Interessengemeinschaft Apelerner Vereine (IGA), Heinz Müller, nicht lange betonen. Er stand für mehr als zwei Dutzend Gemeinschaften aus Apelern selbst und den Ortsteilen.
Doch gerade zu Beginn der sechziger Jahre wuchs offenbar ganz besonders die Bereitschaft in der Bevölkerung, gemeinsame Interessen zu pflegen: 1961 gründeten Männer den Schützenclub, in dem am 1. Mai 1962 auch eine „Damenliga” Aufnahme fand. Am 8. September 1962 wollten Haus- und Grundstücksbesitzer als neue „Siedlergemeinschaft” sich dem Landes- und Bundesverband anschließen und zugleich im Ort mit eigenen Initiativen Akzente setzen. Das sei den „Siedlern” bis heute gelungen, listete Schriftführerin Gritli Tegtmeier auf.
Früher hätten Sammelbestellungen und Fahrten im Mittelpunkt gestanden. Heute seien der „Siedlergarten” sowie das jährliche Kürbisfest die besonderen Merkmale im Vereinsleben. Stolz ist der Vorstand zudem auf die seit einigen Jahren bestehende Kindergruppe „Kobolde”.
„Nur durch Aktivitäten vor Ort kann ein Verband bestehen”, lobte der stellvertretende Landesvorsitzende Günter Sieker, überreichte einen Tischwimpel und zeichnete die noch lebenden Gründer Kurt Dittrich, Anneliese und Wilhelm Koller sowie Inge und Karl-Heinz Hothan (40 Jahre) sowie Ulrich Ragge (25 Jahre) aus. Bürgermeister Heinrich Oppenhausen wünschte sich neben dem ohnehin umfangreichen Jahresprogramm eine weitere Initiative: „Ein Blumenschmuckwettbewerb auch für die Ortsteile könnte doch eine Überlegung im Rahmen unserer Dorferneuerung sein.” Unter den vielen Präsenten stach ein Geschenk besonders hervor: Beim Kinderfest am Nachmittag waren zwei große Collagen mit Natur- und Jahreszeit-Motiven entstanden.
„Die Damen haben den Schützenclub stark gemacht”, waren sich Oppenhausen und der zweite Kreisverbandsvorsitzende Hans-Georg Warwel einig. Mit Margret Barth, Marie-Luise Büthe, Ingrid Helle, Erika Holk, Wilma Hoffmann, Karin Müller, Edith Steinhilber und Margret Wosny konnten noch acht Teilnehmerinnen jener ersten Stunde geehrt werden.
Auch ein Schützenbruder wurde aufgerufen: Dieter Riedel gehört dem Klub seit jetzt 40 Jahren an.
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