Mit ihr werden Wanderer auf eine 14 Kilometer lange Strecke aufmerksam gemacht, die über den „Feggendorfer Stolln”, den Kammweg bis zum Nienstedter Pass sowie weiter auf Wallmannweg und Seelzer-Thurmer-Weg wieder zurück nach Blumenhagen führt. Texte des Barsinghäusers Martin Ludwig und historisches Bildmaterial befassen sich mit den Etappenzielen. Neben dem „Stolln” sind dies die ehemalige Bergschmiede an der Zeche „Grüner Brink” sowie die Steilwand am „Nienstedter Blick”, an der aus dem Fels auch ein Kohleflöz tritt.
Nicht zugänglich, da tief im Wald versteckt sind die Stollen „Alte Taufe” und „Teufelskammer”
Der Vorsitzende des Fördervereins, Udo Mientus, dankte dem Stromversorger E.on/Avacon, der die jüngste Ergänzung zu einem wesentlichen Teil finanzierte.
Ludwig sieht in der Tafel den Anreiz für Wanderer, sich bei ihrem Ausflug über das frühere Nebeneinander von Industrie und Natur Gedanken zu machen: „Sie sollten sich am ‚Nienstedter Blick‘ einmal hinsetzen und ihre Vorstellungskraft entwickeln.”
Denn schon lange sei im Deister nichts mehr von der alten Industrie zu sehen.
Der „Feggendorfer Stolln” ausgenommen: „Da kann man hineingehen und anfassen.”
Für Mientus weckt die hiesige Tafel vielleicht auch die Neugier, sich auf der anderen Deisterseite auf die Spur der Kohle zu begeben. Ein neues Projekt sei in Vorbereitung: Hinweistafeln entlang des Calenberger Wegs zwischen Bantorf und Barsinghausen. Auch an eine Broschüre werde bereits gedacht, die alle bislang sechs Kohlepfade erläutert.
E.on-Kommunalbeauftragter Frank Hundeshagen („Ein tolles Schild”) lobte die Initiative: „Wer es nicht weiß, läuft halt nur vorbei”, riet er den Förderverein zu weiteren Maßnahmen.
Lauenaus Bürgermeister Heinz Laufmöller freute sich über den konkreten Hinweis an der Blumenhäger Tafel auf den „Feggendorfer Stolln”: „Das ist ja dort kein Disney-Land, sondern Abenteuer.”
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