Als „Promi-Teilnehmer” waren der DKV Vize-Präsident Hermann Thiebes und Jan Kellner, ehemaliger White-Water-Rodeo-Weltmeister aus Augsburg, der auch „the godfather of rodeo” in Deutschland bezeichnet wird. Doch bei den meisten „Eispaddlern” handelte es sich um ganz normale Wassersportler. Die moderne Funktionsbekleidung lässt heute die Saison auch weit in den Winter hinein ausdehnen. Das wussten auch Manfred Esken, Dieter Opara und Sebastian Hube, die mit einigen Vereinskameraden des WSV im Ruderboot die Strecke von Hameln nach Rinteln zurücklegten: „Als Steuermann habe ich mich besonders dick eingepackt und fühle mich auch bei Minus 4 Grad pudelwohl”, so Esken.
Außer den Rintelner Ruderern waren auch Ruderfreunde aus Stadthagen und Minden mit dabei. Den Bootstypen war also keine Grenze gesetzt. Die Teilnehmer kamen mit Canadiern, Ruderbooten, K1-Rennbooten und sogar einem Drachenboot. „Alles was paddelt oder rudert ist mit dabei”, so Specht.
Was in diesem Jahr fehlte war ein Tretboot und Mitpaddler in kurzen Hosen. „Kurze Hosen?” „Ja”, so Veronika Specht, die viele Jahre den Glühweinstand in Großenwieden an der Fähre leitete: „Wenn wir bei der Eisfahrt Paddelfreunde der britischen Streitkräfte und ihrer Familien hatten, gab es viele T-Shirts und kurze Hosen zu sehen!”
Zu den 666 offiziellen Teilnehmern der Fahrt gesellten sich übrigens - wie in jedem Jahr - wieder reichlich „Schwarzfahrer”.
Die melden sich nicht an, fahren dennoch mit und müssen ihre Erbsensuppe am Endpunkt vor dem Rintelner Kanu-Club-Heim dann selbst zahlen. Unterstützt wurde die Eisfahrt übrigens von vielen freiwilligen DLRG-Helfern. Ihnen spricht das Organisationskomitee ein dickes Dankeschön aus.
Foto: ste