Erster Förderbescheid für Hochwasserschäden | Schaumburger Wochenblatt

Erster Förderbescheid für Hochwasserschäden

An der ost-Contrescarpe fehlten beim Weihnachtshochwasser 2023/'24 nur noch wenige Zentimeter bis zu einer Katastrophe. (Foto: ste)
An der ost-Contrescarpe fehlten beim Weihnachtshochwasser 2023/'24 nur noch wenige Zentimeter bis zu einer Katastrophe. (Foto: ste)
An der ost-Contrescarpe fehlten beim Weihnachtshochwasser 2023/'24 nur noch wenige Zentimeter bis zu einer Katastrophe. (Foto: ste)
An der ost-Contrescarpe fehlten beim Weihnachtshochwasser 2023/'24 nur noch wenige Zentimeter bis zu einer Katastrophe. (Foto: ste)
An der ost-Contrescarpe fehlten beim Weihnachtshochwasser 2023/'24 nur noch wenige Zentimeter bis zu einer Katastrophe. (Foto: ste)

Die Stadt Rinteln hat Fördermitteln zur Beseitigung von Hochwasserschäden durch das Weihnachtshochwasser 2023/24 für die Sanierung eines Teilbereichs der Hartler Straße, den Neubau der Brücke „Bergsiek“ und die Erneuerung eines Fluttores an dem Auslauf der Neuen Exter am Alten Hafen gestellt. Jetzt ist der erste Bewilligungsbescheid zur Sanierung der „Hartler Straße“ in Höhe von etwa 25.000 Euro eingegangen. Die weiteren Anträge sind noch bei der Förderstelle in Arbeit.

Hochwasserpartnerschaft

Bürgermeistern Andrea Lange teilte jetzt mit, dass im Zuge der Beteiligung der Stadt Rinteln an der Hochwasserpartnerschaft „Oberweser“ die erarbeiten Maßnahmen des Büro Sönnichsen zum Hochwasserschutz umgesetzt werden sollen. Dabei geht es um die Maßnahmen Ost-Contrescape, Konrad-Adenauer-Straße und Engern. Das Büro „Stadt Land Fluß“ wurde mit der Planung und Abstimmung mit der UWB beauftragt. Die Maßnahme wird durch die UWB befürwortet und eine Genehmigung in Aussicht gestellt. Derzeit erfolgt die Erstellung der vereinfachten Plangenehmigungsunterlagen.

Alte Planungen müssen überarbeitet werden

Als nächste Maßnahme soll der Bereich Konrad-Adenauer-Straße noch einmal überplant werden. Die alte Planung sah den Einbau von Deichanlagen und die Verlegung des Schildgrabes vor. „Aus heutiger Sicht sind diese Maßnahmen aufgrund des Flächenverbrauchs, erforderlicher Ausgleichsmaßnahmen, Natur- und Artenschutzrechtlicher Belange, des Wartungsaufwandes und der Kosten neu zu bewerten“, so die Bürgermeisterin. Dies gelte auch unter der Beachtung neuer anzusetzender Höchstwasserstände. Aus Sicht der Stadt Rinteln kann auch mit einer Mischung aus Schutzmauern, Schutzwänden, Anwallungen und Wällen gearbeitet werden.

Dammbalkenverschluss Ost-Contrescape

Im Rahmen eines Ortstermines soll auch der Dammbalkenverschluss im Bereich Ost-Contrescarpe/Ostertor angesehen und das Genehmigungsverfahren abgestimmt werden. Der Planungsauftrag hierfür soll auch über das Sondervermögen erfolgen. Die bauliche Umsetzung kann eventuell auf zwei Jahre verteilt werden, um der Stadt Rinteln die Finanzierung zu erleichtern. Die Kosten von knapp zwei Millionen Euro werden zu 70 Prozent gefördert.

Starkregenkonzept

Auch für künftige Starkregenereignisse will sich die Stadt besser rüsten und einen Förderantrag stellen, sodass ein Starkregenvorsorgekonzept für das Gemeindegebiet voraussichtlich 2026 erstellt werden kann.


Sonja und Stephan Weichert
Sonja und Stephan Weichert

Freie Journalisten

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