„Ein Haushalt, der ausgeglichen ist, ein Haushalt, der maßvoll da konsolidiert, wo es möglich ist, ein Haushalt, der Akzente setzt, wo es wichtig ist”, mit diesen Worten warb Landrat Jorg Farr in seiner Etatrede um Zustimmung für den vorgelegten Entwurf. Der Haushalt hat einen Umfang von rund 271 Millionen Euro. Die Erträge übertreffen in diesem Jahr erstmals seit langem die Aufwendungen um ein minimales Plus. Den Landkreis drücken jedoch die in den Vorjahren aufgelaufenen Schulden, und um Investitionen zu tätigen, nimmt er neue Kredite auf. Die Gesamtverschuldung steigt so auf rund 190 Millionen Euro.
Farr verwies auf die graduelle Verbesserung der Finanzlage: „Wir legen ihnen mit dem Haushalt 2013 nach vielen Jahren wieder einen Haushalt vor, der in Erträgen und Aufwendungen ein ausgeglichenes Ergebnis zeigt”. Zwar entstünden keine Überschüsse, die Anlass zu Leichtsinn gäben, aber immerhin schreibe der Landkreis eine „schwarze Null”.
2013 sei die Phase der massiven Steuereinbrüche überwunden, welche die Haushalte der Kommunen zuvor so schwer gebeutelt hätten. So habe sich die Einnahmesituation wieder deutlich verbessert. Gleichzeitig würden sich die Konsolidierungsanstrengung der vergangenen Jahre auszahlen. Parallel zu den Bemühungen um Kostenbegrenzungen sei der Landkreis wichtige Projekte angegangen, wie etwa die Gründung des Seniorenservice-Büros oder die Übernahme des Jobcenters. Im Schul- und Bildungsbereich habe der Landkreis weit über die vorgeschriebene Rolle als sachlicher Schulträger hinaus kräftig investiert.
Schwerpunkte der Investitionen in 2013 seien die Sporthalle in der Suntalstraße in Rodenberg, die energetische Sanierung der kleinen Sporthalle in Bad Nenndorf, der Straßenbau, sowie die Vorbereitung auf die Inklusion.
Der Stimme enthielten sich die Abgeordneten der Grünen, sowie die CDU-Kreistagsabgeordneten Klaus-Dieter Drewes und Heiko Bothe.
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