In Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege (NLD) hat die Schaumburger Landschaft das Pilotprojekt „Denkmalkindergärten” im Rahmen des Projektes „denkmal an Schule” ins Leben gerufen. Unterstützt wird die Kooperation auch von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Ziel ist es, Gedanken und Werte der Denkmalpflege bereits für die jüngste Generation erlebbar zu machen. Die Kinder werden spielerisch an die historische Umwelt, ihre Landschaft und Natur herangeführt, sagte Doris Olbeter vom NLD in Hannover. Kulturelle Bildung bereits im Kindergartenalter schaffe positive Erinnerungen und lasse junge Menschen die Wichtigkeit von Schutz und Pflege historischer Erben erkennen. Grund zur Freude haben dabei Schaumburger Kindergärten: Sie dürfen als erstes das Pilotprojekt umsetzen. So auch die Kindertagesstätte Zwergenburg.
Die Zwerge durften während ihres Abenteuertages im Lauenhäger Bauernhauses als Mini-Architekten fungieren, selbst zeichnen und mit Weiden und Lehm die Gefache nachbauen. Im bäuerlichen Garten konnte Obst und Gemüse geerntet und gegessen werden, sagte Projektleiterin Berenike Illner. Mitarbeiter des NLD nahmen die Kleinen mit auf eine spannende Reise in die Vergangenheit. Alle interessierten Kindergärten im Landkreis Schaumburg können am Projekt teilnehmen. Ein speziell geschulter Pädagoge wird den interessierten Einrichtungen zur Verfügung gestellt.
Die Themen sind unter anderem Bürger-, Fachwerkhäuser und Schlösser, landwirtschaftliche und industrielle Bauten, Bauten der Religionsgemeinschaften, Gärten sowie Parks. Das Konzept wird am Sonntag, dem 8. September beim Tag des offenen Denkmals am Lauenhäger Bauernhaus, beziehungsweise am historischen noch im Sanierungszustand befindlichen Gebäude Hülshagen 1, noch einmal näher vorgestellt. Start ist um 14.30 Uhr – vorausgesetzt es sind genügend Kinder vor Ort. Die Kinder können Schaumburger Mützen basteln und mit Lehm bauen.