Von 11 bis 17 Uhr verwandelt sich der große Saal des Marie-Anna-Stifts (Am Kirchhof 4) in eine herbstliche Strickmodenwelt und Dekorationsoase mit jeder Menge schicker Accessoires: Strümpfe, Tücher, Mützen und die passenden Schals dazu, Metallobjekte für den Garten (hergestellt von den Männer im Hintergrund), Türkränze, Windlichter, Weidenkörbe, Taschen sowie Teddybären, die schon vor Jahren der Renner gewesen seien, wie Koch verriet. „Ich bin jedes Mal erstaunt, wie viele Teddybären wir verkaufen.”
Wochenlang haben sie gestrickt, gehäkelt, geflochten, gebastelt, dekoriert und sogar gedrechselt, die acht Frauen und die wenigen Männer im Hintergrund des Basarkreises.
So auch Helgard Lausch, die seit zwei Jahrzehnten für den Basar aktiv ist. Aus rund 14 Wollgemisch-Knäueln strickt die 63-Jährige ein ärmelloses Jäckchen in herbstlichem Beige-Braun binnen einer Woche – „Wenn ich gut bin, auch in ein paar Tagen.”
Wer handgefertigte Artikel nicht nur gerne kauft, sondern auch selbst das Stricken, Häkeln und Co. liebt, ist bei den Treffen des Basarkreises jeden Dienstag von 9 bis 12 Uhr im Marie-Anna-Stift willkommen. Der Erlös des Herbstbasars kommt in diesem Jahr zu gleichen Teilen der Jugendarbeit in der St.-Martini-Gemeinde und dem Frauenhaus in Stadthagen zugute. Für den Hunger und Durst zwischendurch ist ebenfalls bestens gesorgt. Es gibt Kaffee und selbst gebackenen Kuchen. Kurz um: Der Basarkreis lädt jedermann ein, einen schönen Herbstnachmittag zu verleben. Foto: jl