Der Vorsitzende der Stadthäger SPD Jan-Philipp Beck erklärte in seiner Begrüßung, dass mit den Wahlen zum Europäischen Parlament und den Wahlen zahlreicher Hauptverwaltungsbeamter in Niedersachsen in 2014 entscheidende politische Weichenstellungen vorgenommen würden.
Bernd Hellmann hob das Engagement hervor, mit dem sich viele Bürger aktiv an der Entwicklung der Stadt beteiligen würden. Dies gelte für den Einsatz in Vereinen und anderen Organisationen sowie aus der Geschäftswelt. Dazu hob er die konstruktive Zusammenarbeit der politischen Gruppen im Rat hervor, besonders wenn es um große Herausforderungen gehe.
So habe die Stadt in den vergangenen Jahren erhebliche Investitionen vorgenommen, besonders im Straßenbau und den Bereichen Bildung und Soziales. Dies habe zu einem Anstieg der Verschuldung geführt. Die Ausgaben seien jedoch in wichtige Zukunftsinvestitionen geflossen.
Nach erlittenen Arbeitsplatzverlusten komme der Neuansiedlung von Betrieben und der Nachnutzung aufgegebener Gewerbe-Immobilien eine besondere Bedeutung zu. „Die Bilanz ist hier durchaus positiv”, so Hellmann und für 2014 bestehe Hoffnung für eine Fortsetzung der Tendenz. Wichtig sei in diesem Zusammenhang, dass der 2+1-Ausbau der B 65 tatsächlich beginne und nicht durch eine weitere Planungsrunde in Berlin verzögert werde.
Nach der Ansiedlung von Kaufland sei es im Raum Nordstadt nicht gelungen, bedeutende Entwicklungs-Impulse zu setzen. Deshalb werde sich die Stadt stärker engagieren, auch finanziell. Dabei gehe es vor allem um das Thema Wohnen, weniger um die Ansiedlung von Geschäften und Dienstleistern. Zur Sicherung von Stadthagens starker Stellung als Einkaufsstandort solle die Beschäftigung mit der Verkehrsführung betragen. Hier würden die Planer wegen der historischen Altstadt vor komplizierten Problemen stehen. Zunächst würden sich Verwaltung und Rat mit dem Bereich Hagemeyer und Viehmarkt befassen. Zunehmende Bedeutung gewinne das Thema Gesundheitsversorgung, so Hellmann. In der Bahnhofsstraße strebe die Stadt deshalb danach, ein Ärztezentrum zu etablieren. Als Mittelzentrum müsse Stadthagen auch Bedarfe der umliegenden Gemeinden mit abdecken. Außerdem gelte es, in Zusammenarbeit mit dem Landkreis ein Nachnutzungskonzept für das Krankenhaus-Areal auszuarbeiten. Dabei seien auch die Bedürfnisse der Stadtplanung Stadthagens zu berücksichtigen, wie innenstadtnahes Wohnen und die Verkehrsführung. Foto: bb