Einer der jungen Spender ist André Schneider. „Eigentlich gewöhnt man sich schon gleich beim ersten Mal daran”, sagt er abgeklärt, für ihn ist es mittlerweile die dritte Blutentnahme. Nur zu der Typisierung konnte er sich nicht durchringen, „ich bleibe lieber erst einmal beim Blutspenden”. Seine Eltern würden das schon seit Langem machen, erklärt der 20-Jährige, „vor zwei Jahren wollte ich dann auch mal mit. Seitdem habe ich zumindest immer hier an der Schule mitgemacht.”
Die Blutspende- und Typisierungsaktion an der BBS findet regelmäßig zweimal im Jahr statt. Dafür darf die Lehranstalt den Titel „Humanitäre Schule” tragen. Dieser wird vom Jugendrotkreuz Niedersachsen verliehen, Voraussetzung dafür ist unter anderem die Durchführung eines humanitären Projekts wie in diesem Fall das Blutspenden. Ziel der Kampagne ist es, Schülern Themen wie Menschlichkeit näherzubringen und dadurch ihr soziales Engagement zu steigern.
„Hier erreichen wir ein Klientel von Schülern, das für uns auf anderem Wege wohl nicht erreichbar wäre”, wissen auch Angrit Bade und Martina Born-Fenner. Die beiden Lehrerinnen für Fachpraxis an der BBS haben das Projekt mit ihrer Berufseinstiegsklasse im Bereich Hauswirtschaft organisiert. „Die Schüler sind im Vorfeld durch die Klassen gegangen und haben Thema und Projekt vorgestellt”, sagt Bade.
„Zudem bekommen sie hier direkt von den Mitschülern eine Bestätigung für ihre Arbeit”, so die Lehrkraft weiter. Vor allem das obligatorische Buffet, das die Hauswirtschaftsschüler vorbereitet haben, erfreut sich großer Beliebtheit. Belegte Brötchen, Salate, kleine Snacks und Getränke – es stehen viele verschiedene Dinge zur Auswahl, um die Reserven wieder aufzutanken. „Eine gesunde Mahlzeit mit viel Kalzium ist wichtig nach der Spende”, erkärt Bade.
Die Organisatorinnen zeigten sich mit der Teilnehmerzahl „sehr zufrieden”, sie hatten mit 60 bis 70 Spendern gerechnet. Umso schöner, dass es am Ende noch ein Dutzend mehr waren. „Insgesamt war es für die Schülergruppe eine wertvolle Erfahrung. Ein Projekt, in dem sie viel gelernt haben und umsetzen konnten”, zieht Pressesprecher Thomas Klein so auch ein positives Fazit.
Wer selbst auch einmal Blut spenden möchte, hat dazu an folgenden Terminen die Möglichkeit: Am 26. Mai in der Magister-Nothold-Schule in Lindhorst, am 4. Juni im Gasthaus Bruns in Pollhagen, am 12. Juni im Berghotel Sülbeck in Nienstädt, am 20. Juni im Schulzentrum der IGS Rodenberg, am 23. Juni in der Grundschule Seggebruch in Helpsen sowie am 27. Juni in der Grundschule Auetal in Rehren. Die Registrierung in der DKMS ist entweder online unter www.dkms.de oder bei einer der zahlreichen öffentlichen Typisierungsaktionen möglich. Foto: tr