Das Unheil bahnte sich in der Nacht zum Montag kurz nach Mitternacht an. Eine Gewitterfront zog von Osten über das Tal und sorgte für wolkenbruchartige Niederschläge. Das Wasser flutete in Strömen die abschüssige Dorfstraße hinab und brachte etlichen Schlamm von den umliegenden Feldern mit sich. Mit Schrecken erinnerte sich Ortsbrandmeister Andreas Haym nach der Alarmierung an seine Fahrt zum Gerätehaus: „Die Gullideckel tanzten schon”, beobachtete er die Überlastung der Rohrleitungen. Die zentnerschweren Abdeckungen stellten bereits eine Gefahr für Autos dar. Was sich aber in der tiefer gelegenen Straße „Zur Bussenmühle” sowie in einigen Häusern an der „Bult” abspielte, erinnerte Haym an die letzte Katastrophe vor jetzt 17 Jahren. 1997 hatte das letzte große Hochwasser den Ort heimgesucht. Diesmal waren mindestens 15 Keller betroffen.
Manche Eigentümer halfen sich mit Tauchpumpen selbst; andere waren auf den Einsatz der Feuerwehren angewiesen. Neben den Schmarrier Kameraden waren zunächst die aus Messenkamp, Hülsede-Meinsen und Pohle im Einsatz. Wegen weiter anhaltender Anforderungen wurden nach 1 Uhr die Lauenauer Kräfte zusätzlich alarmiert.
Wie Haym weiter mitteilte, lag der Pegel in manchen Kellern bei bis zu 50 Zentimetern. Ein Eigentümer beklagt einen besonderen Schaden: Er hatte einen Raum im Untergeschoss als komfortables Büro eingerichtet. Zwischen Mobiliar und Wandverkleidung plätscherte es kniehoch. „Die Einrichtung ist hin”, glaubt Haym.
Gegen 4.30 Uhr war die Arbeit für die hiesigen Wehren beendet. Weitere Aufräumungsarbeiten und insbesondere die Straßenreinigung folgten mit Anbruch des Tages. Dabei hatte es die Schmarrier noch glimpflich getroffen: Im benachbarten Eimbeckhausen mussten Feuerwehren bis zum Morgen gleich 44 Keller auspumpen.