Gegen 14.55 Uhr hatte sich der Wunstorfer auf seiner roten Ducati von Pohle kommend der Kreuzung Apelerner Straße/Am Amtsgraben genähert. Ob er geradeaus in die Sackgasse wollte oder aber nach links auf die Zufahrt zur Bundesstraße 442, ist der Polizei ein Rätsel. Direkt auf der Kreuzung prallte er mit dem vollbesetzten Wagen eines 42-jährigen Rodenbergers zusammen, der aus Lauenau kommend in Richtung Bundesstraße wollte. Dessen Auto wurde an Front und Seite völlig zerstört und in den Straßengraben katapultiert. Das Motorrad blieb auf der Fahrbahn liegen; sein Fahrer wurde über mehrere Meter durch die Luft geschleudert. Nach Polizeiangaben war an der Unfallstelle überhaupt keine Bremsspur zu entdecken. Auch meldeten sich keine Zeugen, die den Aufprall hätten beobachten können. Nur der leicht verletzte Fahrer des beteiligten Autos berichtete vom plötzlichen Auftauchen des Motorrads mit „hoher Geschwindigkeit”. Die übrigen drei Insassen des Wagens blieben unverletzt, standen aber unter Schock. Ersthelfer am Unfallort war ein Rettungsassistent, der von Sanitätern aus den Reihen der alarmierten Feuerwehren Lauenau und Rodenberg unterstützt wurde. Dabei kam neben dem Notfallrucksack ein mobiler Defibrillator zum Einsatz. Aus Hannover flog der Rettungshubschrauber ein. Doch alle Hilfen wie auch die verzweifelten Reanimationsversuche der Notärzte waren vergeblich. Der Mann starb eine halbe Stunde später am Straßenrand. Foto: al