Startseite | Schaumburger Wochenblatt

 

Der Inhalt konnte leider nicht gefunden werden

Am Sonntag, dem 5. Mai, bietet das Pflasterfest in der Stadthäger Innenstadt bei vielfältigen Aktionen die Gelegenheit, den neugestalteten Fußgängerzonenabschnitt kennen zu lernen. (Foto: bb)

Musik, Walk-Acts, Mitmachaktionen

Am Sonntag, dem 5. Mai, findet das Pflasterfest zur Einweihung des neugestalteten Fußgängerzonenabschnitts statt. Geschäftsleute an der Obern- und Niedernstraße haben dazu gemeinsam mit weiteren Partnern ein buntes Programm auf die Beine gestellt, hinzu kommt ein verkaufsoffener Sonntag.
Prof. Dr.Dr.h.c. Wolfgang Haber (2. v. r.) wird mit dem renomierten Tüxen-Preis der Stadt Rinteln ausgezeichnet für sein Lebenswerk.  (Foto: ste)

Prof. Dr.Dr.h.c. Wolfgang Haber mit dem Tüxen-Preis ausgezeichnet

Das Thema ist hochwissenschaftlich und selbst für nicht damit beschäftigte Akademiker schwer zu verstehen. Es geht um Vegetationskunde, um „Pflanzensoziologie“. In Deutschland förderte Reinhold Tüxen, der am 21. Mai 125 Jahre alt geworden wäre, wesentlich das wissenschaftliche Verständnis dieser aus der Vegetationsgeographie entstammende Forschung. Und genau dieser Reinhold Tüxen war es, der zusammen mit seiner Frau Johanna im Jahr 1963 Rinteln als seinen Wohnort auswählte und die Stadt damit weltweit in den Kreisen der pflanzensoziologischen Fachwelt bekannt machte. In Tüxens Haus reichten sich die Wissenschaftler die Klinke in die Hand und Reinhold Tüxen ist der bislang einzige Ehrenbürger der Stadt Rinteln. Das war vor etwa 40 Jahren der Grund für den Rat der Stadt, einen „Tüxen Preis“ einzuführen, bei dem Wissenschaftler für ihre Arbeiten in der Pflanzensoziologie ausgezeichnet werden sollten. Jetzt fand die 15. Preisverleihung in der Speisekammer „Anno 1583“ statt und der Preisträger ist kein geringerer als Prof. Dr.Dr.h.c. Wolfgang Haber aus Freising, vielfach ausgezeichneter Botaniker, Zoologe, Chemiker und Geograph, der als einer der „Väter der Landschaftsökologie“ gilt. Das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, der Bayerische Verdienstorden, der Maximiliansorden und viele weitere Auszeichnungen schmücken das Revers des jetzt ausgezeichneten Tüxen-Preisträgers, der mit seinen 98 Jahren noch immer mitmischt in der wissenschaftlichen Riege der Pflanzensoziologen. Mit bei der Zeremonie der Auszeichnung auch der 2021 mit dem Tüxen-Preis ausgezeichnete Prof. Dr. Richard Pott, der von Beginn an in der Reinhold-Tüxen-Gesellschaft als Vereinigung für Vegetationskunde mitarbeitete. Bürgermeisterin Andrea Lange stellte in ihrer Begrüßungsrede heraus, dass auch in Rinteln immer wieder bei Entscheidungen Kompromisse gefunden werden müssten zwischen den Belangen des Natur- und Umweltschutzes und wirtschaftlichen Belangen. Der Preisträger, so Lange, habe maßgeblich dazu beigetragen, die Ökologie aus dem Elfenbeinturm der Wissenschaft zu befreien und sie in die Anwendung zu bringen. Sehr einfühlsam berichtete dann die Laudatorin Prof. Dr. Christina von Haaren von der Uni Hannover über ihre Verbindungen zum Preisträger, den sie – wie Reinhold Tüxen – noch in der Uni erlebte. Ökologie, so von Haaren, habe sie durch Prof. Dr. Haber als eine „Wissenschaft der umbequemen Wahrheiten“ erlebt und die Prägung ihres eigenen Werdeganges durch Haber seien groß. Haber selbst zeigt sich dankbar für die Auszeichnung, die sein Lebenswerk ehren soll. Er trug sich in das Goldene Buch der Stadt Rinteln ein und trat dann selbst hinter das Rednerpult, um in einer sehr offenen und nachvollziehbaren Weise darüber zu berichten, wie schwer es war und ist, wissenschaftliche Empfehlungen des Sachverständigenrats in der Politik durchzusetzen. Normalerweise, so Haber, dauere das 15 Jahre, bei landwirtschaftlichen Themen gerne auch bis zu 35 Jahre. Sein Fazit daher: „Man braucht Durchhaltefähigkeit im Kampf für eine bessere Welt, angesichts der Sturheit der Politik!“
Wirtschaftswegekonzept„Schluss mit Chaos im Kopf“„Von der Kohle zur Sonne“Lauenauer Geschichten und Grillfest am StollnKundgebung für DemokratieFamilienfest zu HimmelfahrtFerienspaß für GrundschulkinderTag der offenen Tür beim Schützenclub„Frauen in die Parlamente“Tanz in den Mai in Lauenau
Vor dem neuen Domizil (v.l.n.r.): Gaby Hansel, Katharina Schwarze (VB Hameln-Stadthagen--Stiftung), Claudia Walderbach (BASTA), Wolfgang und Dagmar Behrens (BASTA-Förderverein). (Foto: ab)

Beratungsstelle BASTA im neuen Domizil

Seit dem 18. März ist das Mädchen- und Frauenberatungszentrum BASTA in der Stadthäger Nordstraße zu finden. Die bisherigen Räume in der Enzer Straße boten nicht mehr ausreichend Möglichkeiten für angemessene Beratungen. Im neuen Domizil hat nun jede der vier Beraterinnen ein eigenes Büro und auch die Verwaltung kann in einem eigenen Raum arbeiten. Diplom-Sozialpädagogin Claudia Walderbach dankte der Stiftung der Volksbank Hameln-Stadthagen eG für die Unterstützung. Gaby Hansel vom Stiftungsvorstand hatte sich zuvor von der Arbeit der Beratungsstelle ein umfassendes Bild verschafft und konnte den Mitarbeiterinnen eine Reihe von Möbeln anbieten. Die Vorsitzende des Fördervereins, Dagmar Behrens, dankte Gaby Hansel und Katharina Schwarze von der VB-Stiftung für die Ausstattung und hob hervor, in welch tollem Zustand die Möbel sind. Tatkräftige Unterstützung erhielt das Beratungszentrum ebenfalls von Wolfgang Behrens, ebenso Mitglied im Förderverein. Neben der Ausstattung sorgten die Mitglieder der Volksbank für einen kostenlosen Transport und spendeten zusätzlich noch 500 Euro für die Kinderarbeit des Zentrums. Ausdrücklichen Dank sprach Claudia Walderbach auch der Familie Kutscha, den Vermietern der Räume, aus. Familie Kutscha hatte bei der Renovierung der Räume alle Wünsche der Beraterinnen berücksichtigt und hatte auch sonst ständig unterstützt. Gaby Hansel bot an, BASTA zukünftig gern zu unterstützen. „Das liegt mir am Herzen,“ betonte sie. BASTA-Mitarbeiterin Birgit Baron freute sich neben dem eigenen Büro auch über eine kleine Teeküche, einen Gemeinschafts- und Gruppenraum sowie, mit einem Schmunzeln, über eine Spülmaschine. Am 23. Mai findet unter dem Motto „Hereinspaziert” ein Tag der offenen Tür statt.
Ein Bild für Ulrich Karl von Schwimmmeister Sascha Rose als Erinnerung an die „Alte Dame Hallenbad“.  (Foto: ste)

Der symbolische „Stöpsel“ ist aus dem Becken gezogen

Ein Stück weit schwang Wehmut mit, als Stadtwerkechef Ulrich Karl zusammen mit Bürgermeisterin Andrea Lange den symbolischen Stöpsel aus dem Becken des Rintelner Hallenbades zog und beide damit signalisierten: „Jetzt wird das Wasser abgelassen!“ Was aber überwog war die Zuversicht, dass Rinteln mit seinem generalsanierten Hallenbad ein zukunftsfähiges neues Bad erhält, das in den kommenden Jahren den Anforderungen gerecht wird und energetisch auf neuestem Stand sein wird. Das jetzige Rintelner Hallenbad ging Ende der 1970er Jahre in Betrieb, nachdem am 7. Juli 1976 eine Kooperation des Landkreises (damals noch Grafschaft Schaumburg) und der Stadt Rinteln zustande kam. Mit Unterstützung der Kreisbaukasse und des Landes Niedersachsen kamen so die fünf Millionen Mark Baukosten zusammen. Ein baugleiches Bad wurde auch in Bad Nenndorf in Betrieb genommen. Ursprünglich war geplant, zwei Wellen-Hallenbäder zu bauen, doch die Anlage funktionierte nicht. In Folge gab es seit Beginn der 2000er Jahre immer wieder Diskussionen zur Übernahme des Hallenbades durch die Bäderbetriebe der Stadt Rinteln. Ziel war es, Steuern im Rahmen des steuerlichen Querverbundes zu sparen. Am 1. Januar 2017 war es dann soweit. Die Übernahme des Bades ging einher mit der Entscheidung des Landkreises, dass Rinteln eine nagelneue und zukunftsweisende IGS erhält. Die Stadt übernahm im Gegenzug das Hallenbad und die Flächen der alten IGS an der Klosterstraße. 2020 wurde im Bad ein neues Blockheizkraftwerk eingebaut. Durch gute Pflege konnte das Bad über die Jahre immer wieder über die Runden gerettet werden, technische und vor allem energetische Mängel wurden immer mehr. In einem längeren politischen Entscheidungsprozess mit einer denkwürdigen Ratssitzung machte die Politik den Weg frei für eine Generalsanierung. Knackpunkt dabei: Die Kosten in Höhe von 16,4 Millionen Euro! Das Hallenbad ist damit die größte Rintelner Einzelinvestition. Bäderbetriebe-Chef Ulrich Karl kündigte an, dass für die Herbstsaison 2026 eine Wiedereröffnung des dann komplett sanierten Hallenbades vorgesehen ist. Auch im Außenbereich des Bades soll es dann noch kleinere Aufhübschungen geben.
Das STADTRADELN startet wieder. Hier können Radkilometer gesammelt und gemeldet werden.  (Foto: ste)

Die „Kreismeister“ treten wieder in die Pedale

Im vergangenen Jahr waren die Teilnehmer aus Rinteln beim STADTRADELN mit 101.474 Kilometern kreisweit die erfolgreichsten Radler. In diesem Jahr findet der Aktionszeitraum zum STADTRADELN vom 26. Mai bis 15. Juni im Landkreis Schaumburg statt. Letztes Jahr waren 468 aktive Radlerinnen und Radler in der Stadt Rinteln dabei, die Hoffnung der Organsatoren ist, dass die 500 geknackt werden. Also schnell anmelden! Schön wäre es auch, wenn die Aktiven des letzten Jahres ihre Familie, Freunde, Nachbarn und Arbeitskollegen dazu motivieren könnten, gemeinsam etwas für ein besseres Klima zu tun. Mitmachen können alle, die in Rinteln wohnen, arbeiten, zur Schule gehen oder einem Rintelner Verein angehören. Die Teilnahme ist kostenlos. Teams können gebildet werden oder man titt einem Team bei. Es können sich auch ganze Schulklassen, Unternehmen, Abteilungen oder Vereinsgruppen als Team anmelden. Einfach online unter www.stadtradeln.de/rinteln anmelden. Dann im Aktionszeitraum losradeln und die geradelten Kilometer online eintragen oder die STADTRADELN-App nutzen. Mit der kostenfreien STADTRADELN-App können Teilnehmende die geradelten Strecken bequem via GPS tracken und direkt ihrem Team und ihrer Kommune gutschreiben. Einen weiteren Vorteil bietet die App: Die so erhobenen Radverkehrsdaten werden durch das Klima-Bündnis, vollkommen anonymisiert, wissenschaftlich ausgewertet und geben Auskunft über verkehrsplanerisch wichtige Fragen wie: Wo sind wann wie viele Radelnde unterwegs, wo gerät der Verkehrsfluss ins Stocken, wo sind Wartezeiten an Ampeln unverhältnismäßig lang? So ist ein möglichst bedarfsgenauer Ausbau der Radinfrastruktur möglich.
north