Die Lange Nacht der Kultur hat Tausende von Besuchern in die Bückeburger Innenstadt gebracht. Diese schlenderten durch die historische Innenstadt von einem Anlaufpunkt zum nächsten, um die dort gebotenen Vorführungen und Ausstellungen zu genießen.
„Die umliegenden Orte würden sich alle zehn Finger nach einer solchen Veranstaltung ablecken“, waren sich Bürgermeister Axel Wohlgemuth und der Kulturausschuss-Vorsitzende Albert Brüggemann bei der Eröffnung auf dem Marktplatz einig. Tatsächlich entwickelte die Lange Nacht der Kultur eine erhebliche Sogwirkung auch auf das Umland. Dies leistete sicherlich einen Beitrag dazu, dass die diesjährige Veranstaltung eine Rekordzahl an Gästen erreichte.
Bereits bei der Eröffnung brandete begeisterter Applaus auf, als die Trachtengruppe Röcke und die Ballettschule Voges ihre Choreografien vorführten. Gleiches galt für die humorvollen Appetithappen der Theatergruppe „Die Playburger“ aus ihrem Programm „Eine märchenhafte Therapie“. Mit diesen drei Beispielen war zwar die gesamte Bandbreite der Kulturangebote an diesem Abend nicht abgesteckt, die Besucher erhielten jedoch einen ersten Eindruck von der Vielfalt.
Anschließend hatten sie die Gelegenheit, von Veranstaltungsort zu Veranstaltungsort zu schlendern und sich von den Kulturangeboten ihrer Wahl fesseln zu lassen.
Die Vielfalt war bei rund 120 Angeboten gewaltig. Im Museum verwöhnte „Tetiana“ ihr Publikum mit gefühlvollem Gesang von Jazz bis Chansons. In der Hofreitschule bezauberte eine Reitkunstvorführung das Publikum. „Die Mischlinge“ boten im Ratskeller Kabarett, Landesbischof Oliver Schuegraf sprach in der Schlosskapelle zum Thema Versöhnung. Im Schloss wartete eine große Ausstellung heimischer Künstler, im Gewölbekeller sorgte eine Horrorlesung für Gänsehaut. Ob mit einem fest geplanten Programm unterwegs oder einfach auf Entdeckungsreise, wohl jeder Gast dürfte für ihn reizvolle Angebote gefunden haben.
Trotz des großen Besucherzuspruchs wahrte die Veranstaltung durch die vielen Anlaufpunkte ihr entspannt, charmantes Flair, bis sie mit dem Blasorchester Krainhagen wiederum auf dem Marktplatz ausklang.
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