Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Hannover setzt sich dafür ein, dass Auszubildende im Landkreis Schaumburg das Deutschland-Ticket zu einem reduzierten Preis nutzen können. Rund 2.130 Azubis könnten für nur 31,50 Euro im Monat mit Bussen und Bahnen fahren, wenn die Ausbildungsbetriebe ein Viertel der Ticketkosten übernehmen.
Lena Lange, Geschäftsführerin der NGG Hannover, erklärt, dass das Land Niedersachsen bereit ist, ebenfalls 25 Prozent der Kosten zu tragen, sofern die Arbeitgeber mitziehen. „Das wäre ein echter Mobil-Deal für Azubis“, betont Lange. Ab Januar steigt der Preis des Deutschland-Tickets von 58 auf 63 Euro, was für viele Azubis eine erhebliche finanzielle Belastung darstellt. Mit der Unterstützung der Arbeitgeber und des Landes würde das Ticket für die Azubis nur noch die Hälfte kosten.
Selbst wenn die Betriebe nicht mitmachen, plant das Land Niedersachsen, 20 Prozent der Kosten zu übernehmen, was einer Ersparnis von 12,60 Euro pro Monat entspricht. Diese Unterstützung gilt auch für junge Menschen im Freiwilligendienst.
Die NGG Hannover fordert die Ausbildungsbetriebe im Kreis Schaumburg auf, sich nicht zu drücken und ihren Azubis die Fahrtkosten zu erleichtern. „Mit einem Beitrag von nicht einmal 16 Euro im Monat können die Betriebe ihren Azubis die Fahrtkosten zur Ausbildungsstätte und zur Berufsschule halbieren“, so Lange. Zudem könnten die Azubis auch in ihrer Freizeit von dem vergünstigten Ticket profitieren.
Der Countdown läuft bereits, und die Betriebe müssen sich beeilen, um das „D-Ticket light“ für ihre Azubis rechtzeitig zum Januar bereitzustellen. Weitere Informationen finden Interessierte auf der Website azubiticket-niedersachsen.de.