Julius-Rodenberg-Preisträger erleben Demokratieräume | Schaumburger Wochenblatt

Julius-Rodenberg-Preisträger erleben Demokratieräume

Der Beirat der Julius-Rodenberg-Medaille besucht mit den diesjährigen Preisträgerinnen Elisa Erpenbeck (vorne Mitte) und Jara Dietrichkeit (vorne, zweite von rechts) den niedersächsischen Landtag. (Foto: privat)
Der Beirat der Julius-Rodenberg-Medaille besucht mit den diesjährigen Preisträgerinnen Elisa Erpenbeck (vorne Mitte) und Jara Dietrichkeit (vorne, zweite von rechts) den niedersächsischen Landtag. (Foto: privat)
Der Beirat der Julius-Rodenberg-Medaille besucht mit den diesjährigen Preisträgerinnen Elisa Erpenbeck (vorne Mitte) und Jara Dietrichkeit (vorne, zweite von rechts) den niedersächsischen Landtag. (Foto: privat)
Der Beirat der Julius-Rodenberg-Medaille besucht mit den diesjährigen Preisträgerinnen Elisa Erpenbeck (vorne Mitte) und Jara Dietrichkeit (vorne, zweite von rechts) den niedersächsischen Landtag. (Foto: privat)
Der Beirat der Julius-Rodenberg-Medaille besucht mit den diesjährigen Preisträgerinnen Elisa Erpenbeck (vorne Mitte) und Jara Dietrichkeit (vorne, zweite von rechts) den niedersächsischen Landtag. (Foto: privat)

Die Laudatorin bei der Verleihung der Julius-Rodenberg-Medaille, die damalige Staatssekretärin und Regierungssprecherin der Niedersächsischen Landesregierung Anke Pörksen, hatte die Preisträger zu einem Besuch in den niedersächsischen Landtag – in das niedersächsische Herz der parlamentarischen Demokratie – eingeladen.

Jetzt wurde die Einladung eingelöst. Gemeinsam mit dem Beirat der Julius-Rodenberg-Medaille besuchten Preisträgerinnen Elisa Erpenbeck und Jara Dietrichkeit den niedersächsischen Landtag. Nach einer Einführung in die Grundlagen des Parlamentarismus lernte die Gruppe die Landtagsbibliothek und die Sitzungsräume der SPD- und CDU-Fraktion kennen. Im Plenum selbst wurde die Gruppe von der heimischen Landtagsabgeordneten Colette Thiemann begrüßt, die spannende Einblicke in die alltäglichen Abläufe der parlamentarischen Beratungen geben konnte.

Abgerundet wurde der Besuch durch einen Empfang in den repräsentativen Räumen der Landtagspräsidentin Hanna Naber. Sie erläuterte die vielfältigen Facetten ihres Amtes, die sich aus der Sitzungsleitung des Parlaments, der repräsentativen Vertretung des niedersächsischen Landtags und ihren Aufgaben als Abgeordnete für ihren Wahlkreis in Oldenburg gestalten. Rodenbergs Stadtdirektor Dr. Thomas Wolf bedankte sich bei den Gastgeberinnen im Landtag für den Empfang.

Die 14-jährige Jara Dietrichkeit aus Rodenberg wurde für ihre Grafic Novel über den NS-Widerständler Paul Jost aus Rodenberg ausgezeichnet. Elisa Erpenbeck aus Göttingen für den gemeinsam mit ihrer Mitpreisträgerin Mara Müller unter dem Titel „Caution Colonialism” erstellten Film über die Folgen des Kolonialismus, am Beispiel der Georg-August-Universität Göttingen.

Julius Rodenberg (1831-1914, geborener Levy) ist der Namensgeber dieser Initiative. Er war der Gründer, der erste Herausgeber und Autor der Deutschen Rundschau – einer Monatszeitschrift, die jahrzehntelang als ein Taktgeber der öffentlichen, politischen und wissenschaftlichen Gesellschaft auftrat. Diesem Mann, der den Namen seiner Heimatstadt annahm, widmet eben jene diese Medaille. Julius Rodenberg war ein weltoffener Humanist. Sein Lebenswerk, die Deutsche Rundschau, war ein wichtiger Beitrag für die Kulturlandschaft. Seine weltoffenen, humanistischen Ansichten publizierte Julius Rodenberg – in diesem Sinne sollen junge Menschen, die Vergleichbares tun, geehrt werden.


Winfried Gburek
Winfried Gburek
Freier Redakteur Schaumburger Wochenblatt
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