(Evesen) | Schaumburger Wochenblatt

Ortsbürgermeister Reinhard Luhmann und der Verein beklagten, dass innerhalb kürzester Zeit Schäden auf dem neuen Platz aufgetreten sind. Diese werden ab Ende Juli durch eine Fachfirma ausgebessert. (Foto: nh archiv)

Besserung in Sicht

Doch ein Ortstermin mit Verein, einem sachkundigen Gutachter und der Stadt habe für Klarheit gesorgt und eine Lösung der Problematik steht auch in den Startlöchern, erläutert Lennard Braun-Werdin, Fachgebiet Bürgerservice im jüngsten Sport- und Partnerschaftsausschuss. Denn der Ärger bei den Beteiligten und auch den Ortsbürgermeister über die Mängel an der hohen Investition waren groß – jedoch wurde bereits früh vermutet, was sich nun auch als ursächlich herausgestellt hat. Zum einen war es einfach zu trocken und die Bewässerung hat Mitte Mai für den rasen zu spät eingesetzt – dieser Zeitpunkt hatte sich jedoch bisher immer bewährt gehabt, wie Braun-Werdin rückblickend erklärt. „Anscheinend braucht dieser Rasen aufgrund seiner guten Drainage mehr Wasser“, so die Schlussfolgerung. Zum anderen wurde der Rasen voraussichtlich auch einfach zu stark beansprucht – vom Verein als auch von den externen Besuchern. Die Nutzung müsse der VfR Evesen als Pächter laut Nutzungsvertrag regulieren und die Zeiten entsprechend anpassen. Die Bewässerung werde künftig früher gestartet. „Das Problem wurde erkannt und wird behoben“, teilt Braun-Werdin mit. Das Grün habe sich soweit erholt und die größeren, schadhaften Stellen werden Ende Juli von einer beauftragten Firma entsprechenden Regenerationsmaßnahmen unterzogen, Das hat jedoch zur Folge, dass der Platz eine gewisse Zeit, voraussichtlich bis September, nicht genutzt werden könne. Jedoch macht die Verwaltung im Zuge der Diskussion auch deutlich: Der Platz wurde nach Norm gebaut, so wie er geplant und beauftragt wurde – Mängel an der Ausführung seien demnach auszuschließen, habe auch der Sachverständige beim Ortstermin bestätigt.
Ortsbürgermeister Reinhard Luhmann und der Verein beklagten, dass innerhalb kürzester Zeit Schäden auf dem neuen Platz aufgetreten sind. Diese werden ab Ende Juli durch eine Fachfirma ausgebessert. (Foto: nh archiv)

Besserung in Sicht

Doch ein Ortstermin mit Verein, einem sachkundigen Gutachter und der Stadt habe für Klarheit gesorgt und eine Lösung der Problematik steht auch in den Startlöchern, erläutert Lennard Braun-Werdin, Fachgebiet Bürgerservice im jüngsten Sport- und Partnerschaftsausschuss. Denn der Ärger bei den Beteiligten und auch den Ortsbürgermeister über die Mängel an der hohen Investition waren groß – jedoch wurde bereits früh vermutet, was sich nun auch als ursächlich herausgestellt hat. Zum einen war es einfach zu trocken und die Bewässerung hat Mitte Mai für den rasen zu spät eingesetzt – dieser Zeitpunkt hatte sich jedoch bisher immer bewährt gehabt, wie Braun-Werdin rückblickend erklärt. „Anscheinend braucht dieser Rasen aufgrund seiner guten Drainage mehr Wasser“, so die Schlussfolgerung. Zum anderen wurde der Rasen voraussichtlich auch einfach zu stark beansprucht – vom Verein als auch von den externen Besuchern. Die Nutzung müsse der VfR Evesen als Pächter laut Nutzungsvertrag regulieren und die Zeiten entsprechend anpassen. Die Bewässerung werde künftig früher gestartet. „Das Problem wurde erkannt und wird behoben“, teilt Braun-Werdin mit. Das Grün habe sich soweit erholt und die größeren, schadhaften Stellen werden Ende Juli von einer beauftragten Firma entsprechenden Regenerationsmaßnahmen unterzogen, Das hat jedoch zur Folge, dass der Platz eine gewisse Zeit, voraussichtlich bis September, nicht genutzt werden könne. Jedoch macht die Verwaltung im Zuge der Diskussion auch deutlich: Der Platz wurde nach Norm gebaut, so wie er geplant und beauftragt wurde – Mängel an der Ausführung seien demnach auszuschließen, habe auch der Sachverständige beim Ortstermin bestätigt.
Nach vier Jahren Pause findet vom 18. bis 20. Mai endlich wieder der Niemann-Cup in Evesen statt - mehr als 100 Mannschaften aus Schaumburg, Minden, Hannover, Hameln, Herford und Lübeck werden erwartet. (Foto: nh)

Vorfreude auf den „Niemann-Cup“ in Evesen

„Wir sind sehr froh, dass wir nach vier Jahren Corona-Pause dieses Jahr endlich wieder den Niemann- Cup durchführen können. Die diesjährige Teilnehmerzahl von rund 120 Mannschaften zeigt eindrucksvoll, dass die Resonanz auf unser Turnier weiterhin fantastisch ist“, berichtet Turnierorganisator Sven Kögler und ergänzt „Die Turniere sind nahezu vollständig ausgebucht. Es ist immer wieder eine Freude zu sehen, wie zahlreich sich unsere Gastmannschaften zum Turnier anmelden. Für viele Teams stellt die Teilnahme am Niemann-Cup weiterhin einen festen Bestandteil des Fussballjahres dar.“ Das Teilnehmerfeld ist auch dieses Jahr wieder breit gestreut. Natürlich kommt ein Großteil der Teams aus den heimischen Fußballkreisen Schaumburg und Minden, doch kann der VfR auch Gäste aus Hannover, Lübbecke, Hameln-Pyrmont, Lemgo und Herford begrüßen. Mit Abstand prominentester Teilnehmer ist der Nachwuchs von Hannover 96, der am E-I-Juniorenturnier teilnimmt. „Einfach klasse, dass 96 zugesagt hat und zum Gelingen unseres Jubiläumsturniers beitragen möchte. Spiele gegen den Profinachwuchs sind sicherlich etwas ganz Besonderes und bleiben den Kids bestimmt lange in Erinnerung“ freut sich Sven Kögler.
In Evesen soll es bald farbenprächtig blühen, was nicht nur das Auge, sondern auch die Insekten erfreut. Dafür werden geeignete Flächen gesucht, die zur Blühwiese umfunktioniert werden können. (Foto: nh)

Flächen für Blühwiesen gesucht

Bereits in der vorherigen Ortsratssitzung wurde dieser Vorschlag durch Bauamtsleiter Sassenberg positiv durch das Gremium aufgenommen. Doch die dafür auserkorene Fläche im Ortsteil Berenbusch könne nun doch nicht zur Blühwiese umfunktioniert werden – der NABU komme nach Prüfung zu dem Schluss, dass die naturbelassene Fläche als Ausgleichsfläche in dieser Form unangetastet bleiben solle, erläutert Bürgermeister Axel Wohlgemuth in der jüngsten Ortsratssitzung. „Wir waren alle überrascht durch diese Erkenntnis vom Ortstermin“, so Ortsbürgermeister Reinhard Luhmann (SPD). Was den Antragsstellern von den Grünen negativ aufstößt: Zu dieser Besichtigung wurden sie gar nicht erst eingeladen oder gar vorab darüber informiert, bemängelt Ortsratsmitglied Virginia Lauterbach. Fakt sei: Der NABU habe sein Urteil gefällt, so Bernd Meier für die Bückeburger Verwaltung. Dieser sei der Ortstermin übrigens auch nicht bekannt gewesen. Ortsratsmitglied Wilfried Wilharm klärt auf, dass bei diesem Termin der NABU zum Schluss gekommen sei, dass die Wiese im derzeitigen Zustand ökologisch wertvoller sei als eine Blühwiese. Das macht nun schlichtweg die Suche nach einer oder mehreren neuen Flächen notwendig. „Wir werden gucken, wo ein Acker oder eine Wiese zu verkaufen oder zu verpachten ist“, verspricht Luhmann. Lauterbach fragt derweil direkt bei Verwaltungschef Axel Wohlgemuth nach, ob die Stadt noch eigene Flächen vorhalten könne. Auf Nachfrage von Ortsratsmitglied Jörn Malsch (SPD) erklärt die Verwaltung weiter, dass es nicht zwingend nötig sei, dass die Stadt die Fläche besitze oder pachte. Wenn jemand diese gerne zur Verfügung stellen möchte, läge die Entscheidung ganz beim Besitzer. Bereits während und nach der Ortsratssitzung konnten die ersten Vorschläge für potentielle Flächen gesammelt werden, weitere Vorschläge nehmen die Mitglieder des Ortsrates gerne entgegen. Foto:nh
Noch wenige Plätze freiSchnelle Lösung muss gefunden werdenPolitisches Dilemma um 
Sanierung des B-Platzes vom VfR EvesenNur noch ein
NaturrasenplatzEin tierisches Hotel im TurmTabellendritter Evesen läuft beim Tabellenzweiten aufTitelrennen setzt sich fortSitzung des Ortsrates EvesenEvesen arbeitet sich ans Spitzenduo heranEvesen im Spitzenspiel
gegen Iraklis HellasVfR Evesen kann dichter an die Spitze heranrückenEvesen pirscht sich an Spitze
Bu2: VfR-Vorsitzende Wilfried Krömker (v. re.) und Peter Möse sowie Cheftrainer Michael Wolf (li.) sowie das achtköpfige Trainerteam motivierte Meute. (Foto: nh)

Kicken bei Kaiserwetter

„Es war überragend gut und die Kinder haben richtig durchgezogen. Eine absoltut gelungene Veranstaltung, bei der der VfR und seine ehrenamtlichen Betreuer wieder alles für die Kids und uns möglich gemacht haben“, resümiert Hannover 96-Fußballschule Cheftrainer Michael Wolf zum Abschluss der Veranstaltung. „Wir finden gier die optimalen Bedingungen vor – wenn das mal überall so wäre“, stellt Wolf zum Abschluss in Evesen fest. Zum 17. mal hat der VfR Evesen die Fußballschule realisiert – ein absolutes Erfolgsprojekt in Evesen. Das wäre aber nicht möglich, ohne die Unterstützung der Volksbank in Schaumburg und Nienburg. Die Vereinsvorsitzenden Peter Möse und Wilfried Krömker danken daher dem heimischen Bankinstitut: „Ohne euch würde es nicht gehen“. „Gerade die Jugend und den Sport, direkt bei uns vor Ort, unterstützten wir sehr gerne“, bestätigt auch Alexander Zuschlag, Regionalleiter Bückeburg der Volksbank in Schaumburg und Nienburg. Für die Kinder drehte sich wiederum vier Tage lang alles um Fußball. Auf dem standen für die Teilnehmer zahlreiche Trainingseinheiten mit Stations- und Torwarttraining, Dribbling und dem Torschussspiel . Seit Jahren zählen dazu auch soft Skills wie das Fairplay und Teamwork. Das achtköpfige Trainerteam kümmerte sich dabei wieder umfassend um die motivierte Meute. Und dass das bei den Kinder gut ankommt, zeigt sich an den zahlreichen Wiederholungstätern. „Wer hat denn schon mal von euch bei unserer Fußballschule mitgemacht“, fragt Wolf die Fußballkids, und sofort schnellen rund die Hälfte der Hände nach oben. „Die Schule ist bei uns ein Selbstläufer. Manche kommen jedes Jahr wieder und waren bis zu acht Mal mit dabei – bis sie älter als 14 waren und nicht mehr mitmachen durften“, berichtet Wilfried Krömker aus Erfahrung. VfR-Mitglieder haben auch in diesem Jahr erneut 30 Euro des Teilnahmepreises gesponsert bekommen. Und auch in diesem Jahr wurden die 96 fleißigen Fußballschüler mit einem Trikot, einer Trinkflasche und vielem mehr ausgestattet, damit sie auf dem Platz richtig glänzen konnten. Hinzu gibt es wie immer eine Eintrittskarte für ein Heimspiel von Hannover 96 und die Teilnehmerurkunde samt Mannschaftsfoto. „Das schönste ist, wenn wir sehen wie glücklich die Kinder am Ende zu ihren Eltern laufen, weil sie eine gute Zeit mit uns hatten. Also ich bin mir sicher, wir sind auch in nächsten Jahr wieder hier“, konstatiert Wolf. Foto:nh
Über die Gerüsttreppen an der Fassade sollen dié Schüler und Lehrer im Falle eines Brandes schnell flüchten können. (Foto: nh)

Sanierung der Elektrik während des Schulbetriebes

Das Problem mit der Elektrik ist dabei noch nicht vollendens behoben, jedoch wurden in den vergangenen zwei Wochen Maßnahmen getroffen, um den Schulbetrieb wieder gewährleisten zu können. Dennoch werden präventiv Sicherheitsmaßnahmen für den Brandfall getroffen, zudem werden die Sanierungsmaßnahmen früher oder später auch Einfluss auf den Schulbetrieb haben. An oberster Stelle stehe zunächst natürlich die Sicherheit der 137 Schüler und des Schulpersonals, so die Verwaltung. Etwa fünf bis sechs Monate werde die Sanierung der Elektrik voraussichtlich dauern, die zudem erstmal nur ein Provisorium darstellen wird, da die umfassenden Sanierung eh noch bevor steht. „Das wird keinen Schönheitspreis gewinnen, aber seinen Zweck erfüllen“, erklärt Bauamtsleiter Björn Sassenberg. Zur weiteren, präventiven Sicherheit werden ab erneutem Schulbeginn zudem Brandwachen auf den Fluren positioniert, die schnell Alarm schlagen können. Weiter soll eine funkvernetzte Brandmeldeanlage installiert werden - diese hat jedoch eine Lieferzeit von drei bis sechs Monaten. Zumindest die notwendigen FI-Schalter konnten eingebaut werden, sodass der Schulbetrieb wieder sicher gewährleisten werden kann. Zum Wochenende wurden an der Fassade des Schulgebäudes Gerüsttreppen angebracht, die zu einer besseren Entfluchtung der oberen Stockwerke sorgen sollen. „Wenn ein Brand ausbricht, müssen die Schüler schnell aus dem Gebäude“, so Sassenberg. Die Grundschule wird außerdem mit einem 24-Stunden Objektschutz versehen, damit ein möglicher Brand jederzeit schnell bemerkt werde. „Die Maßnahmen sind eng mit der Schulleitung und dem Schulelternrat abgesprochen“, informieren Bürgermeister und Verwaltung auf der Pressekonferenz vergangene Woche. Während der Baumaßnahme werden auch sicherlich zeitweise Ersatzklassenräume – sprich Containerräume - auf dem Schulhof installiert werden müssen, erklären die Verantwortlichen. Dennoch - „Wir hatten Glück im Unglück, das hätte noch dicker kommen können. Innerhalb kürzester Zeit haben Stadt- und Schulverwaltung richtig gehandelt“, sagt der Eveser Ortsbürgermeister Reinhard Luhmann. Der Schreck hat aber auch bei der Verwaltung Spuren hinterlassen – bei den rund 60 städtischen Gebäuden soll nun allgemein geschaut werden, wo ebenfalls Probleme mit alter Elektrik bestehen könnten. „Das muss regelmäßig überprüft werden, auch wenn man keine pauschale Dauer festlegen kann. Dennoch sollten wir hier einen Schlag zulegen“, so Luhmann, ehemals Starkstromtechniker, aus Erfahrung. Foto:nh
Mehr als 40 Wagen zogen durch die ehemalige Großgemeinde und luden zum finalen Festakt des Erntefestes ein. (Foto: nh)

"Use Ahnebeier" in Evesen

Dabei ließ sich der muntere Ernteumzug auch nicht von kleineren technischen Schwierigkeiten und der daraus resultierenden Verspätung die Laune verderben. An den Haltestellen, unter anderem in Röcke, beim Petzer Krug, dem Feuerwehrhaus Berenbusch-Evesen oder in Nordholz, wurden die Wagen fröhlich empfangen und die traditionellen Tänze und fliegenden Rotröcke erfreuten kleine und große Zuschauer. Gemeinsam ging es dann im schwindendem Sonnenlicht gen Festzelt, wo bereits zahlreiche Besucher auf die Ernterede warteten. Nachdem auch der letzte der 42,5 Wagen eingeparkt hatte, ergriff zunächst Yanneck Mumme für die Dorfgemeinschaft Evesen das Wort: „Vielen Dank euch allen, es ist erstaunlich, wie an so einem Wochenende zahlreiche Zahnräder ineinander greifen. Schön, dass wir nach drei Jahren endlich wieder feiern dürfen“. Ortsbürgermeister Luhmann dankte der Dorfgemeinschaft für die Organisation dieses Festes und machte auf „die wichtigsten Personen“ aufmerksam – Erntemagd Wiebke Möller und Ernteknecht Maurice Teine. Die obligatorische Begrüßung aller teilnehmenden Dorfgemeinschaften und -Jugenden fiel erwartungsgemäß lautstark aus, schließlich waren mehr als 40 Wagen aus Cammer, Minden, Echtorf, Südhorsten, Rusbend, Meinsen-Warber und vielen weiteren Ortschaften gekommen, um gemeinsam zu feiern. Zudem lobte Luhmann die Dorfgemeinschaft für ihre engagierte Arbeit mit den „Minis“: „Herzlichen Dank für euren Einsatz, die Kleinen sind unsere Zukunft!“. Die vergangenen Jahre wären für alle Menschen „sehr krass“ gewesen, umso wichtiger sei die Unterstützung der Dorfgemeinschaft durch die Vereine, Feuerwehr, Spender und Sponsoren. „Zusammenhalt ist wichtig in unserer Gemeinschaft, und vor allen Dingen in den nächsten Monaten wird dieses Wort von großer Bedeutung sein. Wenn es uns weiter gelingt, zusammenzustehen, werden wir das meistern“, ist sich Luhmann sicher. Pastor Felix Nagel dankte ebenfalls der Dorfgemeinschaft: „Vielen Dank für ein gesegnetes Erntefest. Ganz Evesen glänzt in weiß, rot, blau“, wobei die Farbe Weiß mit der Schlichtheit, die Farbe Rot mit der Kraft und Liebe sowie die Farbe Blau mit dem Kontakt der Erde zum Himmel assoziiert werden könne. In einem gemeinsamen Lied zum Spiel der Schaumburger Trachtenkapelle dankten die Anwesenden für dieses Fest. Traditionell hatte das Erntepaar einen besonderen Jahresrückblick und Einblick in die Dorfgemeinschaft in Reimform vorbereitet – sehr zur Freude des Publikums. Im Licht der untergehenden Sonne sangen alle gemeinsam „Oh wie ist das schön“, bevor die letzten Kräfte für die finalen Tänze im Zelt mobilisiert wurden. Mit Speis und Trank und in geselliger Atmosphäre fand das Eveser Erntefest in den Abendstunden seinen Ausklang, während auch die letzten Erntewagen mit fröhlicher Musik den Heimweg antraten. Foto:nh
Mit einer Gesamtumzäunung und einem erhöhten Tor soll künftig nur noch Berechtigten der Zutritt zum B-Platz möglich gemacht werden. (Foto: nh)

VfR Evesen bittet um Unterstützung

Im saftigem Grün erstrahlt der neue B-Platz in Evesen – nachdem es zunächst ein Hybridrasen- und später ein Kunstrasenplatz werden sollte, ist schlussendlich dann doch ein Naturrasenplatz entstanden. Ein langer Prozess, hitzige Diskussionen und schließlich eine hohe Investition liegen hinter allen Beteiligten. Nun ist der Platz fertig, schön anzusehen, aber eine Problematik bleibt: Der Naturrasen ist nicht so widerstandsfähig wie ein Kunstrasenplatz. Um diese Investition nachhaltig zu schützen, muss der Platz umzäunt werden, fordert der Verein. Dem stimmt dem die Verwaltung auch zu – die investitionsintensive Maßnahme soll vor Vandalismus und unzweckmäßigem Gebrauch mit einer Umzäunung geschützt und per Schlüssel den Vereinen und Sporttreibenden zugänglich gemacht werden. Doch wo der Zaun langlaufen soll, darüber entbrannte in Vor-Ort-Termin dennoch die eine oder andere Diskussion, sodass sich nicht auf eine endgültige Variante geeinigt werden konnte. Bei den Vereinsvorständen Wilfried Krömker und Peter Möse ist die Sorge groß, dass bei nicht ordnungsgemäßer Umzäunung der Platz in kurzer Zeit wieder Schaden nehme, somit sei auch der Training- und Spielbetrieb in Gefahr. „Wenn wir diese Investition nicht schützen, sind in kurzer Zeit mehr als 600.000 Euro dahin“, macht Möse die Sorgen deutlich. Diese seien durchaus berechtigt, stimmt auch Bernd Meier, Fachgebietsleitung Zentrale Dienste, zu. „Das halten wir für sinnvoll. Wie eingezäunt wird, kann später noch mit dem Verein abgestimmt werden. Der Spielbetrieb fängt bald an, also muss das zeitnah geschehen“. Die Abstimmung wurde dann in den Verwaltungsausschuss vertagt. Falls es die Zeit zulasse, könne das Thema auch noch im Sportausschuss besprochen werden. Auch die beantragte Umzäunung für das kleine Kunstrasenspielfeld wird von der Verwaltung unterstützt, jedoch müsse dieser Platz, da er nicht dem Verein gehöre, weiter offen bleiben. „Die Pflege übernimmt die Stadt. Die Jugendlichen, die dort spielen wollen, sollen ruhig darauf“. Dementsprechend stimmte das Gremium auch für den Antrag. Nicht alle Bitten werden erhört Die weiteren Anträge des VfR bezüglich eines rollbaren Müllcontainers und eines Ballfangzaunes entlang des neuen B-Platzes, werden wiederum in der Abstimmung abgelehnt. Größere Diskussionen gab es um den Antrag des Vereins auf eine jährliche Unterstützung in Höhe von 3500 Euro. Der Vorstand begründet sein Anliegen unter anderem mit einem erheblichen Sturmschaden an einer der Vereinshütten, die zu 15.000 Euro Mehrkosten geführt hätten. Zudem würden die Energiekosten, die der Verein trage, steigen. Darüber hinaus belaste das Darlehen für den B-Platz, das der Verein an die Stadt zurückzahle, die Kasse weiter. Verein in finanzieller Not „Die Kosten sind immens. Wir sind aktuell restlos überfordert und bitten um Hilfe“. Während sich Reinhard Luhmann (SPD) zumindest für eine einmalige Unterstützung aussprach, lehnten die Ausschussmitglieder der CDU das Erbitten in Gänze ab, um keine Begehrlichkeiten bei anderen Vereinen zu wecken. „Wir als Stadt versuchen, den Vereinssport nach maximalen Kräften zu fördern, oft mit großen Zuschüssen für die Sportstätten. Aber die totale Gerechtigkeit wird es nie geben“, versucht sich Bürgermeister Axel Wohlgemuth an einer Vermittlung. Da der Sturmschaden ein einmaliges Ereignis sei, könne damit auch kein jährlicher Zuschuss gerechtfertigt werden, sind sich sowohl die Verwaltung als auch die Mehrheit des Ausschusses einig, mit zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung wurde der Antrag ebenfalls abgelehnt. Es bleiben hängende Köpfe bei Wilfried Krömker und Peter Möse: „Ich sehe große Probleme auf uns zukommen. Hoffentlich muss sich der Verein nicht abmelden, denn das könnte passieren“, formuliert Krömker das Worst-Case-Szenario. Foto:nh
Kicken wie die Profis (Foto: nh)

Kicken wie die Profis

Darauf haben viele fußballbegeisterte Kids lange gewartet: Nach zwei Jahren konnte der VfR Evesen endlich wieder die Hannover 96-Fußballschule im Sportzentrum Evesen begrüßen. Vier Tage lang werden hier rund 70 Kinder zwischen sechs und 14 Jahren von den Profis lernen und ihre Fähigkeiten weiter ausbauen. Finanziell unterstützt wird die Fußballschule auch in diesem Jahr von der Volksbank in Schaumburg. „Schön, dass ihr alle wieder hier seid!”, begrüßte VfR-Vorsitzender Wilfried Krömker die rund 70 Jungen und Mädchen sowie das Trainerteam der Hannover 96 Fußballschule. Bereits zum 13. Mal wird diese beim VfR Evesen mit Unterstützung der Volksbank in Schaumburg realisiert, und auch in diesem Jahr sind die Kinder schon ganz heiß aufs Kicken. „Danke, dass wir hier sein dürfen. Wir werden auch diesmal ein Team sein, dass zusammen anpackt”, heizt Trainer Michael Wolf die Kinder an. „Habt ihr Bock? Seid ihr fit”, fragt Wolf die kleinen Kicker, die mit einem lautem „Ja!” in Chor antworten. Von Montag bis Donnerstag stehen für die Teilnehmer zahlreiche Trainingseinheiten mit Stations- und Torwarttraining, Dribbling und dem Torschussspiel auf dem Programm. Das fünfköpfige Trainerteam kümmert sich dabei wieder umfassend um die Meute, die bereits im Vorfeld mit passenden Hannover 96-Stutzen, Hosen und Trikots ausgestattet wurden. Am Mittwoch, quasi die Halbzeit der Fußballschule, stattet sogar Hannover 96-Geschäftsführer Martin Kind dem Trainingslager einen Besuch ab.
Schwarze hört nach 
20 Jahren auf (Foto: nh)

Schwarze hört nach 
20 Jahren auf

Manch einer kann sich kaum noch an Zeiten erinnern, in denen SPD-Urgestein Horst Schwarze nicht Ortsbürgermeister der ehemaligen Großgemeinde Evesen war. Nach nunmehr 20 Jahren wird Schwarze bei der kommenden Kommunalwahl im September nicht noch einmal für den Ortsrat und auch nicht für den Stadtrat kandidieren. So macht er auch das Amt des Ortsbürgermeisters für die jüngere Generation frei, wie Schwarze auf der Jahreshauptversammlung des Eveser SPD-Ortsvereins erklärte. Doch seine bereits 35 Jahre andauernde kommunalpolitische Karriere ist nicht zuende: Weiterhin erhalten wird der Röcker Politiker, der derzeit ebenfalls das Amt als stellvertretender Landrat bekleidet, wohl dem Kreistag und der SPD-Kreistagsfraktion bleiben, hier steht seine erneute Kandidatur fest. „Für mich persönlich habe ich vor gut zwei Jahren entschieden, dass hier dann Ende ist. In den vergangenen Jahren habe ich schon etwas Körner gelassen. Ich werde 78 Jahre und möchte auch den jüngeren die Chance geben. Aber ich höre nicht ganz auf, das hat mir auch meine Frau ans Herz gelegt. Ich könnte nicht mit allem auf einmal aufhören”, so Schwarze. Der neugewählte Ortsvereinsvorsitzende Thomas Rippke dankte ihm für sein langjähriges Engagement: „Du hinterlässt ganz große Fußstapfen – Danke für deine gute Arbeit”. Auch SPD-Stadtverbandsvorsitzender Jens Meier richtete seine dankenden Worte an Horst Schwarze: „Wir wissen, was wir an dir hatten und haben”. Bürgermeisterkandidatin Sandra Schauer: „Es ist wider Erwarten etwas sentimental heute Abend, ich kann mir vorstellen, dass dir dieser Schritt nicht leichtfällt. Danke für dein Engagement”. Foto:nh
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