Peter Leiß, der am 26.02. seinen 70. Geburtstag feiert begründete seinen Rücktritt mit den Worten: „Ich habe mir einmal vorgenommen zurück zu treten, so lange ich noch bei klarem Verstand bin und ich denke, mit 70 Jahren wird es allmählich Zeit.” Bei klarem Verstand ist er mit Sicherheit noch und ein Vollblutschütze wie Peter Leiß hätte mit Sicherheit dem Kreisschützenverband noch einige Jahre erfolgreich vorstehen können.
Zum Jahreswechsel 1961/1962 trat er in den Schützenverein Völksen, dessen Vorsitzender damals Dr. Röcker war ein. Im gleichen Jahr wurde er hier auch Schriftführer. Mit seiner eigenen Stimme, also einem Stimmenverhältnis von 13:12 Stimmen trat er im Jahr 1965 die Nachfolge von Dr. Röcker als Vereinsvorsitzender des SV Völksen an und übte diese Funktion ununterbrochen 40 Jahre lang bis zum Jahr 2005 aus. Im Jahr 1972 wurde Peter Leiß dann auch Kreisvorsitzender des Kreisschützenverbandes Deister Süntel Calenberg und gab dieses Amt 1978 an Günther Pansegrau ab.
Nach dessen Rücktritt im Jahr 1992 übernahm er dann erneut den Kreisvorsitz bis zu seinem jetzigen Rücktritt. Es wurde einiges, auch bleibendes in seiner Amtszeit bewegt und geschaffen. So ist zum Beispiel sicher vielen nicht bekannt, dass das heute Bundesweit durchgeführte Auflageschießen, seinerzeit vom Kreisschützenverband Deister Süntel Calenberg ins Leben gerufen wurde. Ebenso ist die Biathlonveranstaltung ein Kind des KSV DSC und wurde seiner Zeit erstmalig in Völksen durchgeführt. Die Anschaffung der Kreisstandarte fällt ebenso in die Ära Leiß, wie die Einführung der Berichtshefte zum Kreisschützentag, die Einführung der EDV im KSV und die Einführung einheitlicher Schützenkleidung der Kreisvorstandsmitglieder. Allerdings legt Peter Leiß großen Wert auf die Feststellung, dass ohne die Mithilfe seiner Vorstandsmitglieder, sowie zahlreicher weiterer Schützenschwestern und Schützenbrüder nichts hätte laufen können. Im Jahr 1961 heiratete er seine heutige Ehefrau Sieglinde. Das A B C dieser Ehe ist in Form der Töchter Almuth, Barbara und Christine noch heute der beste Beweis, dass trotz allem Stress auch noch Zeit für die Liebe blieb. Wenn gleich er die Rangfolge seines Daseins mit 1. Verein, 2. Firma und 3. Familie nach seinen eigenen Angaben einordnete, sieht er im nachhinein ein, mein Familienleben hat oftmals gelitten, um so dankbarer bin ich meiner Familie jedoch, dass sie immer mitgezogen hat. Es dürfte fast schon selbstverständlich sein, das auf Grund dieser Jahrelangen Tätigkeit im Ehrenamt einiges an Dank in Form von Orden und Auszeichnungen zusammengekommen ist.