Vertreter aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft hatten sich Zeit genommen, den ISS genauer unter die Lupe zu nehmen. In kleinen Gruppen besichtigten sie die Räume. Das ISS setzt sich aus zwei Elementen zusammen. Im produktiven Bereich werden Montage- und Verpackunsarbeiten getätigt, im berufsbildenden Bereich werden die Mitarbeiter auf den ersten Arbeitsmarkt vorbereitet. Psychisch kranke Menschen finden in der PGB-Betriebsstätte Am Hellweg eine neue Aufgabe und Perspektive. Tom Thiele ist der Betriebsstättenleiter. Gemeinsam mit seinem Team und den ISS-Mitarbeitern hat er die Einweihung vorbereitet und damit das achtjährige Projekt abgeschlossen. Vorerst. Denn der ISS ist mit derzeit 74 Mitarbeitern voll belegt, so Thiele. Die PGB hat bereits das Nachbargrundstück Am Hellweg reserviert und plant, es noch in diesem Jahr zu kaufen. Es sei wichtig, in der Zukunft Kapazitäten zu haben, sagte Bernd Hermeling, Geschäftsführer. Im selben Atemzug dankte er den Unternehmen, die mit der PGB kooperieren. „Ohne sie ist es nicht möglich, den behinderten Menschen Arbeit und Perspektiven zu geben,” so Hermeling. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sei es zudem nicht mehr selbstverständlich, beispielsweise Praktikumsplätze zur Verfügung zu stellen.
Im ISS befinden sich neben den Räumen zur Montage- und Verpackung auch ein Copy-Shop und eine Naturschutz-Werkstatt. Geplant ist die Integration eines Metallbereiches. Die Planungen dafür laufen bereits auf Hochtouren, so Thiele. Foto: ih