Der Kreistag verzichtete auf die Ausschreibung der Stelle. Mit Klaus Heimann hatte die Verwaltung einen Kandidaten für die Stelle, der alle Voraussetzungen erfüllt. Er komme von außen, habe neben Fach- und Sachkompetenz genau die Erfahrungen gesammelt, die er als allgemeiner Vertreter des Landrates braucht. Er sei der Einzige, der sofort in die Nachfolge Burdorfs einrücken könnte, so Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier während der Kreistagssitzung. Es stünden aktuelle Herausforderungen ins Haus. Als Stichwort nannte Schöttelndreier das JobCenter. Die Vorkenntnisse Heimanns kämen dabei sofort zum Tragen.
Siegbert Held (WGS) kritisierte an dem Verfahren den Verzicht auf die Ausschreibung der Stelle. Diese sei in der Niedersächsischen Landkreisordnung (NLO) vorgesehen, um Kungelei zu vermeiden. Von Kungelei sei dabei keine Spur, sagte Gunter Feuerbach (CDU). Klaus Heimann sei die optimale Lösung für die Verwaltungsarbeit „im Jahr des Landratswahlkampfes”.
Klaus Heimann hatte während der Beratungen den Sitzungssaal verlassen. „Als ich so vor der Tür stand, bin ich auf einmal sehr aufgeregt gewesen”, sagte Heimann. Doch die Kreistagsmitglieder stimmten bei einer Enthaltung für den Verwaltungsspezialisten.
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