In einem kurzen Vorwort beleuchtete der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Kreistag die veränderten Rahmenbedingungen, mit denen sich Politik in den nächsten Jahren aufgrund der demografischen Entwicklung zu befassen habe. „Wir werden immer älter und weniger”, so Gunter Feuerbach. Man müsse diesen Prozess gestalten und nicht „erleiden” und überlegen, wie Schulstandorte sinnvoll erhalten werden können.
Der Landratskandidat der CDU klärte zunächst über Daten und Fakten zum Thema „Schulpolitik” im Landkreis auf. „Die Strukturen passen an einigen Stellen nicht zum Elternwillen”, gab Drewes dann zu. Obwohl Schaumburg ein gutes Schulangebot vorhalte und die Gymnasien nach wie vor eine große Akzeptanz bei den Eltern hätten, müsse man feststellen, dass der Wunsch nach Integrierten Gesamtschulen immer größer werde.
50 Prozent der Schüler im Landkreis würden nach der Grundschule ein Gymnasium besuchen, 40 Prozent eine Gesamtschule und zehn Prozent ein Haupt- oder Realschule. „Der Elternwille ist letztendlich die Basis”, konstatierte Drewes und fügte an „Wir kommen an der Frage von IGS-Neugründungen nicht vorbei”.
„Kurze Beine, kurze Wege”, forderte er für die Grundschüler und damit auch den Erhalt möglichst vieler Schulstandorte. Dies müsse aber auch unbedingt mit einer Anpassung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) einher gehen.
„Gymnasien könnten sonst gefährdet sein”, warnte er. Er wünschte sich eine Optimierung der Fahrtzeiten und -strecken, aber auch eine überschaubare Finanzierung. Planbarkeit, Elternwille und kommunale Verantwortung müssen „unter einen Hut”, so seine Forderung.
Er erwähnte auch, dass die CDU im Landkreis eine Verbesserung der Kinderbetreuung außerhalb der Schulzeit für notwendig hält. Beruf und Kinderbetreuung seien immer noch schwer vereinbar. „Zwölf Wochen im Jahr herrscht Betreuungsnotstand in vielen Familien”, glaubt Drewes. Ausreichende Hortplätze könnten ein wichtiger Standortvorteil sein. Abschließend wünschte er sich, dass Kinder nach dem Übertritt in eine weiterführende Schule zwei Jahre lang in einem Klassenverband unterrichtet werden.
Eine weitere Neuorientierung sei den Jungen und Mädchen in diesem Alter nicht zumutbar.
Mit Ernährung gegen Allergien
Lauenauer Diätassistentin Sabrina Bachmann in neuen Räumen
LAUENAU (al). Die seit sechs Jahren tätige Ernährungsberaterin Sabrina Bachmann kann ihren Klienten künftig mehr Platz bieten. Sprechzimmer und Küche befinden sich in ihrem Haus Coppenbrügger Landstraße 16. Hier hatte viele Jahre ein Arzt praktiziert. Nun können zur selben Adresse Menschen mit unterschiedlichen Leiden kommen.
Gegen Stoffwechselerkrankungen, Übergewicht, nach Krebserkrankungen und bei erhöhten Blutfettwerten sowie neuerdings auch gegen Allergien weiß sie im wahrsten Wortsinn geeignete Rezepte. Das bleibt nicht nur graue Theorie: Die 28-Jährige bietet Kochkurse an. „Diät hat nichts mit ‚nur Grünfutter’ zu tun”, beschwichtigt sie etwaige Kritiker. Ihr geht es nur um eine „normale Ernährungsform”: „Da sind auch Essen gehen und Süßigkeiten weiter erlaubt.”
So zeigt sie ihren Klienten Lösungen für eine dauerhafte Umstellung der Mahlzeiten auf und erzielt damit Erfolge. Ihre Ernährungstherapien haben sich herumgesprochen. Ärzte empfehlen ihre Adresse; zufriedene Betroffene machen auf die Lauenauerin in ihrem Bekanntenkreis aufmerksam. Anfangs hatte sie nur mit einer Krankenkasse ihre Dienste abrechnen können; inzwischen arbeiten die meisten gesetzlichen Institutionen mit ihr zusammen.
„Am meisten Spaß bereitet mir die Arbeit mit Kindern”, verrät Sabrina Bachmann etwas über den von ihr betreuten Personenkreis. Gern würde sie auch mit ihnen kochen; doch die Gelegenheit dafür ergibt sich nur selten. Aber regelmäßig kann sie Eltern aufzeigen, dass bestimmte Erkrankungen sich einfach mit anderen Ernährungsgewohnheiten lindern lassen.
Dass die Beraterin stets auf dem laufenden Wissensstand ist, dokumentieren Zertifikate. Alle drei Jahre muss sie diese durch Fortbildungen erneuern. Darüber hinaus erweitert sie regelmäßig durch eigene Initiativen ihr Wissen. So kennt sie neuerdings geeignete Maßnahmen gegen Allergien.
Die beste Gelegenheit, mit ihr einen ersten Kontakt aufzunehmen, bietet sich bei einem „Tag der offenen Tür” in den soeben von ihr bezogenen Räumen: Am Freitag, 6. August, sind Besucher von 10 bis 18 Uhr willkommen. Regelmäßige Sprechstunden folgen montags, mittwochs und freitags von 9 bis 10 Uhr und dienstags und donnerstags von 16 bis 17 Uhr. In diesen Zeitabschnitten sind auch telefonische Auskünfte unter (05043) 40 53 88 möglich. Hilfreich ist auch die Internetadresse www.sabrina-bachmann.de. Foto: al

Bildunterschrift PSDGAL58:
Mehr Platz in der Küche: Ernährungsberaterin Sabrina Bachmann hat neue Räume in Lauenaus Coppenbrügger Landstraße 16 bezogen.
Foto: pd