Trotzdem kann nicht früh genug begonnen werden. „Jugendoffensive” nennt Vorsitzender Volker Fischer das Engagement der Kapelle, sich mit Nachwuchs zu verstärken. Vorgesehen ist eine musikalische Früherziehung für Mädchen und Jungen ab fünf Jahren. Dafür steht die aus Pohle stammende Diplom-Musikpädagogin Wiebke Reese zur Verfügung. Ältere Kinder, die sich an einem Blechblasinstrument ausbilden lassen wollen, werden von dem Berufsmusiker Dennis Huth betreut. Der 33-Jährige spielt im Heeresmusikcorps Hannover. Zur Wahl stehen Trompete, Flügelhorn, Tenorhorn und Tuba übernimmt der 33-jährige Dennis Huth, der dem Heeresmusikcorps Hannover angehört. Für Interessierte an Querflöte, Klarinette oder Saxofon gibt es ebenfalls Möglichkeiten.
Um Eltern nicht zu sehr zu belasten, übernimmt die Vereinskasse einen Teil der Ausbildungskosten. Außerdem stehen grundsätzlich Leihinstrumente für die Anfangsphase zur Verfügung. Nur die Vereinsmitgliedschaft ist schon aus versicherungsrechtlichen Gründen Bedingung. Dies dürfte schon wegen der geringen Höhe für Kinder und Jugendliche jedoch kein Problem darstellen. Willkommen sind übrigens nicht nur Kinder aus Hülsede selbst oder den beiden Ortsteilen Meinsen und Schmarrie. Der Musikverein, der erst vor einigen Monaten auch die Mitgliedschaft in der „Lauenauer Runde” erworben hat, ist offen für Interessierte aus der ganzen Umgebung. Die letzte „Jugendoffensive” des Vereins liegt inzwischen 15 Jahre zurück. Damals begann eine Kooperation mit der Kreisjugendmusikschule Schaumburg. Dieses Konzept sei jedoch „mehrfach verändert worden”, erinnert sich Fischer. Insgesamt habe es jedoch zum Erfolg geführt: Zehn der damaligen Auszubildenden gehören heute noch aktiv dem Ensemble an, das seit jetzt über 30 Jahren aus Hülseder und Kathrinhäger Musikern besteht. Von den 30 Mitwirkenden im Alter zwischen zwölf und 78 Jahren sind allein 17 unter 25 Jahre.
Auch momentan werden vier Jugendliche ausgebildet. „Nur der Zuspruch könnte besser sein”, wünscht sich Fischer mit Blick auf die Zukunft. Denn eine Situation wie in den siebziger Jahren, als die Kapelle kurz vor dem Aus stand, wollen die Musiker nicht noch einmal erleben. Eltern können bei Fragen oder konkreten Anmeldungen ab sofort Kontakt mit Harald Schmidt unter (05043) 5352 oder Gerhard Uredat unter (05043) 5647 Kontakt aufnehmen. Foto: al