Bei den Ausbildungen geht es um erweiterte Maßnahmen der Ersten Hilfe wie zum Beispiel die Reanimation mit dem Beatmungsbeutel und dem Defibrillator sowie die Vorbereitung der entsprechenden Medikamente für eine erfolgreiche Wiederbelebung mit Unterstützung eines Notarztes. Die Teilnehmer erlernen und trainieren weiterführende Verbandtechniken und die Ruhigstellung von Frakturen mittels Vakuumschienen und dem Spineboard. Die Versorgung akuter Erkrankungen und Notfälle wie Herzinfarkt, Angina-Pectoris-Anfälle, Hyperventilationen, Vergiftungen und noch vieles mehr wird vermittelt. 17 Ehrenamtler absolvieren den 160 Stunden dauernden Grundkurs für den Rettungssanitäter und werden dann noch ein Krankenhauspraktikum sowie ein Rettungswachen-Praktikum anschließen, um in einem einwöchigen Abschlusslehrgang auf die staatliche Prüfung vorbereitet zu werden. Die acht weiteren Kameraden absolvieren die 60 stündige Ausbildung zum Sanitäter im DRK, auch sie werden am Ende eine Prüfung ablegen, diese bestehend aus eine Theorietest und drei praktischen Teilen. Unter den acht Teilnehmern in der 60 stündigen Ausbildung ist eine iranische Flüchtlingsfamilie aus Bückeburg integriert. Der Vater war im Iran als Sanitäter und die Mutter 15 Jahre als Krankenschwester tätig. Der Sohn besucht derzeit im Bückeburg das Adolfinum. Alle drei kommen gut in der Ausbildung mit und arbeiten so auch an ihren Sprachkenntnissen. Die 25 Ehrenamtlichen werden danach den Schutz der Einwohner Schaumburgs bei Veranstaltungen, größeren Gefahrenlagen, Katastrophen und Massenanfällen von Verletzten in Zusammenarbeit mit dem hiesigen Rettungsdienst sicherstellen. Für den internationalen und den bundesweiten Katastrophenschutz werden sie in der in Schaumburg stationierten Teileinheit, der sogenannten MTF (Medical Task Force), für Einsätze bereitstehen. Das DRK-Schaumburg sucht weitere ehrenamtliche Helfer. Dabei bietet der Kreisverband eine umfangreiche Ausbildung nicht nur im notfallmedizinischen Bereich sondern auch interessante Tätigkeiten und Qualifikationen in den Teilkomponenten Betreuung, Küche sowie Technik und Sicherheit. „Gerne eröffnen wir auch weiteren Mitbürgern die Möglichkeit, etwas Gutes für die Menschen in unserem Landkreis zu tun. Melden sie sich einfach bei ihrem DRK Ortsverein in ihrem Ort oder beim DRK Kreisverband Schaumburg in Obernkirchen”, heißt es in der Pressemitteilung. Foto: privat