„Die Nase blutet fürchterlich, der Bauer denkt: ‘Was kümmert’s mich’”. Der wunderbar scharfe und ungeniert humorvolle Blick des Künstlers auf sein Umfeld ergibt einen Reichtum in den Bildergeschichten und illustrierenden Zeichnungen, der weit über die eigentliche Handlung hinaus in Buschs Zeit und auf seine Zeitgenossen blicken lässt. Dies nutzte Hartmut Gill und widmete sich dem Thema Medizin in Wilhelm Buschs Werk. In ebenso akribischer wie leichtfüßiger Manier trug der Autor Krankheit und Heilung, Gesundheit und Laster in Buschs Bildergeschichten in einem Buch zusammen, das nun Grundlage und Ausgangspunkt für eine Ausstellung im Wilhelm Busch Geburtshaus ist. Die „eigenthümliche Volksmedizin” wie Wilhelm Busch sie karikiert, steht dabei der Medizin des 19. Jahrhunderts gegenüber. Die Öffnungszeiten im Geburtshaus von April bis Oktober: Dienstag bis Freitag: 10 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr. Sonnabend, Sonntag, Feiertage: 10 bis 17 Uhr.