LANDKREIS/WIEHAGEN/BAD HIDDENSERBORN (bb). Haben im gesamten Landkreis zahlreiche Vatertags-Wandergruppen fröhlich den Himmelfahrtstag auf ihren Touren genossen, schlug die Ausgelassenheit am Mittellandkanal im Raum Wiehagen und Bad Hiddenserborn bei manchem Feiernden auch in Aggressivität um. Die eingesetzten Polizisten mussten bei Schlägereien eingreifen, dabei wurden zwei Beamte angegriffen und verletzt. Mit steigendem Alkoholkonsum hätten nicht wenige männliche Jugendliche eine aggressive Grundhaltung an den Tag gelegt, wie das Polizeikommissariat Stadthagen festhielt. Insgesamt seien rund 1.200 ganz überwiegend junge Leute bei Wiehagen und Bad Hiddenserborn zusammengekommen, um ausgelassen zu feiern. Nach der Mittagszeit sei es zunächst im Hafen Wiehagen zu einer Zuspitzung der Lage gekommen. Mit zunehmendem Alkoholgenuss und dem Konsum auch anderer Drogen hätten Teilnehmer der Feierlichkeiten Pyrotechnik abgeschossen und Flaschen zertrümmert, dazu seien Rettungskräfte angegangen worden. Nachdem eine große Gruppe aus Wiehagen nach Bad Hiddenserborn abgewandert sei, habe sich hier die Gesamtzahl von 1.200 Feiernden ergeben. Während die Veranstaltung auf dem eigentlichen Gaststättengelände unberührt geblieben sei, hatte die Polizei im Umfeld alle Hände voll zu tun. Viele hätten friedlich gefeiert, teils habe sich die Polizei aber auch „erschreckend aggressivem Verhalten” gegenübergesehen. Die Beamten mussten bei Schlägereien eingreifen. Dabei wurden auch die zwei Polizisten jeweils durch Fausthiebe ins Gesicht verletzt. Insgesamt verzeichnete die Polizei fünf Widerstandshandlungen. Weiterhin leiteten die Beamten Ermittlungen wegen Körperverletzungen, Sachbeschädigungen, Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz, Verkehrsbehinderung und Volksverhetzung ein. Sie nahmen fünf Personen in Gewahrsam, verordneten diverse Platzverweise und sprachen Gefährder an. Neben dem mit großem Personalaufgebot tätigem DRK-Rettungsdienst unterstützten auch die Polizisten mehrere aufgrund übermäßigen Alkoholkonsums hilflose Personen.Foto: bb