Schaumburg konnte sich durchsetzen In den Regionen Deutschlands herrscht jedoch ein ungleicher Wissensstand in Bezug auf Wasserstoff und Brennstoffzellen. Während manche Regionen bereits eigene Erfahrungen sammeln konnten, haben andere Regionen sich bisher noch gar nicht mit dem Thema beschäftigt. Um diesen Randbedingungen gerecht zu werden, wurde der Wettbewerb in mehrere Kategorien unterteilt. Insgesamt gibt es mit den „HyStarter”, „HyExperts” und „HyPerformern” drei Kategorien. „Zu den ersten gehört nun auch der Landkreis Schaumburg und konnte sich damit gegen 85 andere Projekte durchsetzen, die ebenfalls eine Bewerbung eingereicht haben”, so der heimische Bundestagsabgeordnete Maik Beermann (CDU). Schaumburg erhält nun organisatorische und technische Beratung und Unterstützung bei der Erstellung erster Konzeptideen erhalten. Konkret geht es um Konzepte zur Integration der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie auf Basis erneuerbarer Energien – insbesondere im Verkehrsbereich, aber auch bei Wärme, Strom und Speicher. „Dies könnte ein zukunftsträchtiges Leuchtturmprojekt für den Landkreis Schaumburg werden”, so Beermanns Fazit. Weitere ausgewählte Regionen Neben Schaumburg wurden auch Kiel und Region, Rügen-Stralsund, Weimar und Weimarer Land, Landkreis Marburg-Biedenkopf, Neustadt an der Waldnaab, Reutlingen sowie Ostallgäu/Fuchstal/Kaufbeuren ausgewählt. Dazu kommt die Lausitz, die auch beim Strukturwandel im Zuge des Kohleausstiegs gefördert wird. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer erklärte hierzu: „Wir wollen lieber heute als morgen klimafreundlich unterwegs sein. Wasserstoff-Mobilität erfüllt genau das: Tanken in drei Minuten mit einer Reichweite von 500 bis 700 Kilometern.” Wichtig sei, dass ausreichend Tankstellen bundesweit verfügbar seien. Neben der Elektromobilität müsse auch die Wasserstofftechnologie vorangetrieben werden. Für die Umsetzung des HyStarter-Projekts wurde ein Konsortium aus den Unternehmen Spilett, Choice, Becker-Büttner-Held Consulting, EE Engineers und Reiner-Lemoine-Institut beauftragt. Das Projekt wird aus Mitteln des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) gefördert. Die NOW GmbH ist als Bundesgesellschaft Koordinatorin des Programms und verantwortet das HyStarter-Projekt.