Jugendliche und Erwachsene, die bereits Vorkenntnisse auf einem Tasteninstrument haben, können unter professioneller Anleitung selbst das Spielen auf einer Orgel ausprobieren. „Mit dem neuen Schnupperformat möchten wir die Möglichkeit geben, die Orgel und ihre faszinierende Klangwelt über das eigene Musizieren kennenzulernen,” sagt Silke Lindenschmidt von Vision Kirchenmusik. Zur Premiere des Formats ist auch die Eduard Meyer-Orgel in der Stiftskirche am 29. September von 11.15 bis 13 Uhr geöffnet. Interessierte können beliebige Musikstücke an diesem Tag auf der Orgel ausprobieren. Kirchenmusiker werden vor Ort zeigen, wie diese Musik auf der Orgel umgesetzt werden kann. „Der Schwierigkeitsgrad spielt dabei keine Rolle. Auch Anfänger mit wenigen Vorkenntnissen sind herzlich willkommen,” lädt Silke Lindenschmidt ein. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Mitbringen sollte man dicke Socken oder saubere Schuhe mit glatter Ledersohle. Nähere Informationen gibt es unter www.offene-orgelbank.de. Der Tag der offenen Orgelbank wird unterstützt von „Hoch empor. Orgeln in Niedersachsen”, einer gemeinsamen Initiative vom Musikland Niedersachsen und dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur anlässlich des Arp Schnitger-Jubiläumsjahrs 2019. 2017 wurden der deutsche Orgelbau und die Orgelmusik zum Weltkulturerbe ernannt. Die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannover verfügt über eine Orgellandschaft von international herausragender Bedeutung. So finden sich im Norden und Nordwesten der Landeskirche Instrumente des weltweit bekannten Orgelbaumeisters Arp Schnitger (1648-1719). Vom Harz bis ans Meer gibt es insgesamt über 2.000 Orgeln. Etwa die Hälfte ist älter als 100 Jahre und gilt damit als „Denkmalorgel”. Foto: Wiebke Ostermeier