Dies wäre ihre vierte Wahlperiode. Keul ist seit elf Jahren Mitglied des Bundestages, seit 2013 Sprecherin für Rechtspolitik und seit 2017 zudem Sprecherin für Abrüstungspolitik. In ihrer Rede vor der Wahlkreisversammlung wies sie dann auch auf ihre aktuelle Antragsinitiative hin, die Lieferung von U-Booten an die Türkei zu widerrufen. Dies sei rechtlich gesehen möglich, erklärte die Juristin. Zudem sei es sicherheitspolitisch und menschenrechtspolitisch unverantwortlich, Waffen an einen Akteur zu liefern, welcher die EU-Außengrenzen mit militärischen Mitteln bedrohe. Darüber hinaus warnte sie vor der sinkenden Hemmschwelle beim Einsatz von Atomwaffen. Alle Rüstungskontrollverträge seien gescheitert, die Welt sei unsicherer geworden. Deshalb will Keul nun die Chance auf eine Regierungsbeteiligung nutzen: „Nach Jahren der Opposition möchten wir endlich wieder mehr mitgestalten. Und wir sind dazu bereit.” Foto: privat