In den neu bezogenen Büroräumen sind mehrere Funktionen vereint. Keul unterhält mit ihren Mitarbeitern Karin Heinemann und Thomas Künzel ihr Wahlkreisbüro, das gleichzeitig die Funktion eines Regionalbüros erfüllt. Die Abgeordnete betreut über den heimischen Wahlkreis hinaus, der aus Schaumburg und dem größten Teil des Landkreises Nienburg besteht, auch die Kreise Cuxhaven, Osterholz, Verden und Diepholz mit den jeweiligen grünen Kreisverbänden. Gleichzeitig sind in den Räumlichkeiten in der Nienburger Wallstraße 2a auch das Büro der grünen Kreistagsfraktion, des Kreisverbandes, des Ortsverbandes Nienburg der Grünen und das Wahlkreisbüro des Landtagsabgeordneten Helge Limburg untergebracht. Manfred Sanftleben, Vorstandsmitglied der Nienburger Grünen, freute sich besonders darüber, dass auch die Grüne Jugend die Büroräume zu ihren Versammlungen nutzen wird.
Keul betonte in ihrer Eröffnungsansprache die neuen Möglichkeiten grüner Politik in der Region, die von der Bürgersprechstunde bis zum hochkarätig besetzten Fachgespräch reichten. Dass sie das neue Büro als Bindeglied zwischen dem Berliner Bundestag und den von ihr betreuten niedersächsischen Landkreisen nutzen will, unterstrich Keul ganz praktisch: Vor den Zuhörern ließ sie die ersten Wochen ihrer Abgeordnetentätigkeit Revue passieren. Keuls Fazit: „Dies ist schon zu Beginn eine nicht gerade gewöhnliche Legislaturperiode”.
Selbst langjährige Abgeordnetenkollegen könnten sich nicht an einen derart turbulenten Start des Parlaments erinnern: Ministerrücktritt, Untersuchungsausschuss und gleich zwei Abstimmungen nach dem sogenannten Hammelsprung-Verfahren. Als Mitglied des Verteidigungsausschusses ist Keul gleich eine der Hauptakteurinnen im politischen Schlagabtausch um die Vorgänge in Afghanistan und die Informationspolitik des Verteidigungsministeriums geworden. Im Moment ist sie deshalb zeitlich sehr stark in Berlin eingebunden. Umso intensiver nutzt sie die Tage in ihrem Nienburger Büro, knüpft Kontakte und informiert sich vor Ort über regionale Schwerpunktthemen. Foto: privat