Einige Darsteller der ersten Stunde sind immer noch dabei: Neben Hartmut Hitzemann gelten dessen Ehefrau Dagmar, Achim Hitzemann, Thorsten Bäuchle, Klaus Isensee und Susanne Strohwald als Mitbegründerinnen. Auch Friedrich Hitzemann wurde erwähnt, der in all den Jahren Thekendienst verrichtete und unverzichtbare Hilfe beim Bühnenbau darstellte. Neue Leute sind dazugekommen, so dass der Kreis der Mimen und Helfer im Hintergrund knapp zwei Dutzend Personen zählt.
Aber es ist nicht nur die Spielfreude allein, die das Soldorfer Theaterleben ausmacht: „Hätten wir diesen Raum nicht, würde es unsere Gruppe nicht geben”, dankte Hitzemann der Gemeinde Apelern und dessen Bürgermeister Heinrich Oppenhausen. Nur kurz erinnerte Hitzemann an die Anfänge des Ensembles, das bis Ende der achtziger Jahre mit seinen Stücken gelegentlich sogar auf „Tournee” gegangen war. Die Zahl der Aufführungen ist von anfänglich zwei auf heute regelmäßig zwölf gestiegen. Und es müssten sogar noch einige mehr sein, da die Kartennachfrage in jedem Jahr weiter steigt. Doch noch mehr zeitliche Belastung wollen sich Hitzemann und seine Mimen nicht zumuten. Schon heute sei die Freizeit eines ganzen Vierteljahres mit Proben, Bühnenbau und Aufführungen gebunden.
Für die Laienspieler aus dem benachbarten Apelern gratulierte deren Vorsitzender Hermann Doebel und erinnerte an eigene Sorgen bei deren Gründung vor jetzt 27 Jahren, ob „wir den Soldorfern überhaupt das Wasser reichen können”. Doch als Konkurrenz habe man sich gegenseitig nie gesehen: Soldorf vertrete die volkstümliche Linie des Laientheaters. Apelern suche sich stets Boulevard-Stücke aus.
Neben Heinrich Wilkening vom Verein „Dorfgemeinschaft Soldorf”, ergriff Ortsbrandmeister Klaus Urlacher das Wort und dankte für „das Stück Kultur in Soldorf”. Da der Feuerwehrchef gelegentlich auch selbst auf der Bühne steht, war ihm ein Mangel im Equipment wohlbekannt: Er überreichte einen Werkzeugkoffer, damit der aufwendige Bühnenbau nicht mehr durch regelmäßig „drei Stunden dauernde Schraubensuche” belastet würde. Foto: al