Laubig machte die Entscheidungen der Planer an einer Zahl deutlich: Für die rund 1600 Einzelhandelsmärkte von Brandenburg, Sachsen.-Anhalt, Berlin, Bremen, weiten Teilen Niedersachsens und einiger Randbereiche von Nordrhein-Westfalen müssten in Spitzenzeiten bis zu 35.000 Artikel gelagert und geliefert werden. Die neben der künftigen Lauenauer Niederlassung noch bestehenden weiteren sechs Standorte können nicht immer das Vollsortiment aufnehmen. Deshalb bedürften die Abläufe sorgfältiger Planungen.
Für Lauenau habe das sogar dazu geführt, die bisher bekannten Baupläne zu ändern. Bei der damaligen Vorstellung des Projekts hätte das Lager aus der Luft wie ein großes „E” ausgesehen. Daraus wird dem Vernehmen nach nichts. Das künftige Aussehen wie auch weitere konkrete Entscheidungen und vor allem die jetzt aktualisierten Termine will Laubig jedoch „erst nach der Urlaubszeit” vorstellen. Nur so viel: Spatenstich soll nun endgültig im Spätherbst sein.
Der Samtgemeinde Rodenberg können die eingetretenen Verzögerungen eigentlich egal sein. Sie hatte schon Ende April den Kaufpreis für die 34 Hektar große Fläche erhalten. Neben der eigenen Kasse sind Teilsummen in die Gemeinden Lauenau und Apelern sowie zu einem geringen Rest nach Pohle geflossen.
Hinsichtlich der Bauzeit verweist der Edeka-Sprecher auf die ursprünglichen Festlegungen: „Daran dürfte sich nicht viel ändern.” Bei der Vorstellung des Projekts im Frühjahr 2009 war von etwa 18 Monaten die Rede gewesen, in denen Halle und Nebengebäude entstehen könnten. Damit würde das neue Regionallager im Frühjahr 2012 in Betrieb gehen. Auch für Andreas Laubig wird es höchste Zeit: „Ich hätte mir ebenfalls einen früheren Termin gewünscht.” Foto: al