Auf die Idee zu dieser außergewöhnlichen Aktion zum Kennenlernen und Mitmachen war Ju-Jutsu-Spartenleiter Sebastian Möller gekommen. Genügend Kinder erlernen die fernöstliche Kunst der Selbstverteidigung; aber die Reihen der Erwachsenen zeigen deutliche Lücken. „Vielleicht wissen manche Einwohner gar nicht, was wir zu bieten haben”, glaubt auch Doris Knief, die als Schriftführerin im Vorstand sitzt.
Und so summierten sich zehn Programmpunkte vom „Eltern-Kind”-Turnen bis zur Gruppe „Männerfitness”. Nur die jungen Fußballerinnen mussten absagen und Mitglieder der „Historischen Kampfkunst”. Die Kickerinnen absolvierten ein Auswärtsspiel; die Experten für Schwert und Schild weilten in den USA.
Doch nicht nur Möller hofft auf mehr Erwachsene im Ju Jutsu. Ausgerechnet das Kinderturnen für Mädchen und Jungen ab neun Jahren leidet unter mangelndem Interesse. Den Grund suchen die Übungsleiterinnen in längeren Unterrichtstagen.
Andererseits aber könne gerade ein Sportverein Ersatz für nicht immer ausreichendes schulisches Angebot liefern.
Gerade das Geräteturnen werde vernachlässigt, glaubt Patricia Köper. Montags lässt sich diese Lücke ab 16 Uhr schließen: Mit Rücksicht auf den langen Schultag ist die Trainingseinheit inzwischen bis auf 17.30 Uhr verlängert worden.
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