„Diese Schule hat viele Unterstützer”, erklärte Leiter Detlef Jelitto bei der Begrüßung, nannte dabei besonders die Elternschaft und den Schulträger und warb für eine „Pädagogische Architektur” im nächsten Jahrhundert. Mit dieser Initiative sollen mehr Licht und Farbe in individuell gestaltete Räume gelangen. Die Samtgemeinde als Schulträger habe bereits erste Maßnahmen ergriffen, nahm Samtgemeindebürgermeister Uwe Heilmann das Thema auf: Noch in diesem Jahr würden 200.000 Euro, in 2011 sogar 300.000 Euro investiert. Ein Großteil der Mittel fließt in energetische Maßnahmen.
Während etliche Klassen allerlei in Wort und Gesang darboten, machten die Lehrer im wahrsten Wortsinn Theater. Sie inszenierten den vor gut hundert Jahren entstandenen Streit um das richtige Grundstück für den geplanten Schulbau. Damals sprach der hannoversche Oberpräsident ein Machtwort. Beim Festakt wurde der Zwist auf moderne Weise beendet – durch drei auch im Alltag als Streitschlichter eingesetzte Schülerinnen.
Es mangelte nicht an heiteren Dialogen beim Festakt. Schon Moderatorin „Suzette” (Barbara Schüller) setzte Akzente mit künstlichem französischem Dialekt. Die beiden Sprecherinnen des Personalrats, Silke Niemann und Elisabeth Rautenberg-Röver, entdeckten, dass „die Schule ja jünger als Johannes Heesters” sei. Und Sparkassendirektor Günter Klußmeyer appellierte: „Es müssen mehr Kinder her. Das ist Aufgabe aller Männer und Frauen”. Weil niemand von der Landesschulbehörde zur Feierstunde erschienen war, sah er sich selbst als Vertreter der Schulaufsicht und erteilte allerlei Ratschläge. Denn von der Landesschulbehörde war zum Festakt niemand erschienen. Über Visionen für die Schule philosophierte Elternratsvorsitzender Karsten Jassner und warb bei heimischen Betrieben um eine praktische Partnerschaft: Warum könne nicht eine Klasse eine Autowerkstatt besuchen und dort Reifen wechseln oder ein Elektriker im Schulunterricht Funken fliegen lassen. Manfred Steffen bat für den Förderverein um Mitglieder, weil dieser nur etwas tun könne, wenn ihn Förderer unterstützen. Pastor Dieter Meimbresse erinnerte in einem Grußwort an den Namensgeber Albert Schweitzer. Bei der fröhlichen Fete am Abend vergnügten sich zahlreiche Erwachsene bei Livemusik, Gesprächen und Tanz. Freude herrschte in der Familie Kowalski aus Altenhagen II über den Tombolahauptgewinn. Sie fährt mit dem Taxi zur Besichtigung des hannoverschen Flughafens und weiter in den Zoo der Landeshauptstadt. Geradezu ausgelassen jubelten zwei Klassenlehrerinnen: Die 2 b verbringt einen Tag am „Steinzeichen Steinbergen”, die 4 d im Zoo von Osnabrück. Die beiden Touren sind vom Schulbusunternehmen „Auetal-Reisen” gestiftet worden. Foto: al