Ein brisantes Derby steigt am Sonntag, 17 Uhr, in der Sporthalle Waltringhausen. Die HSG Schaumburg Nord erwartet den TSV Barsinghausen. Vor Wochen standen die Gäste auf einem Abstiegsplatz. Der TSV wechselte den Coach und mit Jürgen Löffler kehrte der Erfolg in die Deisterstadt zurück. Mittlerweile rangiert Barsinghausen mit acht Pluszählern mehr als die HSG auf Tabellenposition fünf. Die TSV-Mannschaft schwimmt auf einer Welle des Erfolges und ist seit sieben Spielen ungeschlagen. Dieser Höhenflug soll sich nun auch in Waltringhausen fortsetzen. Unter der Regie von Löffler offenbaren die Spieler wieder das volle handballerische Potential. Vor allen Dingen Julian Frädermann, der in Waltringhausen seine ersten handballerischen Schritte absolvierte. Gemeinsam mit Johannes Sonneborn und Johannes Narten bildet er das wurfgewaltige TSV-Dreigestirn. Vor allen Dingen beherzigt der junge Kader die taktische Disziplin. In dieser Hinsicht wird Löffler seine Mannen sicher umsichtig auf das Derby einstellen.
Die richtige Einstellung muss auch die HSG finden. Vor allen Dingen mehr Flüssigkeit in den Angriffen darbieten. In den letzten Wochen mündete doch einfach zu vieles in Einzelaktionen. Die Erinnerungen an den 28:26-Hinspielerfolg sind längst versandet. Nur mühsam scheinen die Spieler den Abstiegskampf anzunehmen. Wo spielerische Lösungen versanden, müsste eigentlich kämpferischer Wille dies ausgleichen. Bei einer Niederlage droht erstmals der Rückfall auf einen Anbstiegsplatz. Das Trainerduo Andre Steege und Thorsten Willuhn muss in der Ansprache den „richtigen Nerv” treffen.
Nicht minder heikel ist die Aufgabe des MTV Obernkirchen. Der MTV möchte in der Heimpartie gegen den MTV Eyendorf unbedingt die rote Laterne abgeben. Die Partie beginnt am Sonntag, 17 Uhr, in der Sporthalle am Kammweg. Zumindestens hat der MTV die Nerven für diesen brisanten Abstiegskampf. Am letzten Spieltag gelang ein Remis bei dem mitgefährdeten MTV Braunschweig. So bleiben alle Teams bis Platz neun in Sichtweite. An Einstellung und Moral mangelt es dem MTV um Spielertrainer Carem Griese nicht. In Braunschweig gab es kaum Wechselalternativen. Dank guter konditioneller Ausbildung gab es aber keinen Einbruch in der Schlussphase. Mit gleicher Willenskraft will der MTV nun auch gegen Eyendorf aufspielen. Die Gäste aus der Nordheide sind nur drei Punkte besser platziert. Die Eyendorfer reisen mit der Stärkung durch zwei Heimsiege gegen HF Helmstedt-Büddenstedt und HSG Heidmark an. Auswärts hingegen konnten die Eyendorfer erst einmal gewinnen, am zweiten Spieltag in Helmstedt. Bei dieser mageren Auswärtsbilanz soll es bleiben. Foto: ha