Dass es mehr als 250 Stellflächen sind, hat den Initiator und seine Mitstreiter beim Nachzählen selbst verblüfft. Ein besonderer Geheimtipp ist für ihn der neue und besonders zentral gelegene Parkplatz an der Langen Straße. Zwar erhält dieser erst im Spätherbst seinen festen Belag; doch schon jetzt können Fahrzeuge abgestellt werden. Ein kleines Gässchen führt direkt zur Marktstraße. Immer noch grollen Staaks und seine Kollegen über den missglückten Bauauftakt vor wenigen Tagen. Die aufgestellten Schilder seien „eine Katastrophe” gewesen. Doch habe die Samtgemeindeverwaltung schnell reagiert. Inzwischen herrsche Klarheit: So lange die Coppenbrügger Landstraße in ihrem Abschnitt zwischen Kirchstraße und Rundteil”gesperrt ist, bleibt die Einbahn-Regelung in Kirchstraße und Lange Straße aufgehoben. Nur schwere Lastwagen dürfen nicht passieren. Darauf werden Fahrer schon am Ortseingang ausdrücklich hingewiesen. Was den zehn Betriebsinhabern auch wichtig ist: Wenn es zu Sperrungen in den kommenden Monaten kommt, dann jeweils nur punktuell und befristet über kurze Zeiträume.
Nach den vorliegenden Plänen aus dem Rathaus gilt dieser Ablauf der Bauarbeiten: bis zum 6. Juli in der Coppenbrügger Landstraße, von Anfang Juli bis Ende August in der Marktstraße bis Lange Straße, vom 27. August bis 5. Oktober das Reststück bis Mühlenaue und schließlich im Oktober der Ausbau des neuen Parkplatzes in der Langen Straße. Dabei bleiben die Läden stets zugänglich; nur vorübergehend kann es etwas umständlicher sein, zu ihnen zu gelangen. An der Gemeinschaftsaktion haben sich neben Staaks-Augenoptik die Unternehmen Blumen-Benz, S+H-Moden, Drogerie Hoppe, Podologie Lauenau, Bäckerei Scheer, Sonnen-Apotheke, Schönhardt-Moden, Auto-Dienst Iwan und Juwelier Hunke beteiligt und hoffen darauf, Umsatzeinbußen zu vermeiden. Denn: „Ausgleichszahlungen vom Flecken gibt es für uns nicht”, tritt Sabine Schönhardt gerüchteähnlichen Vermutungen entgegen, die Betriebe hätten doch keine Nachteile zu befürchten: Das geschäftliche Risiko müssten sie und ihre Kollegen schon tragen, sagt Schönhardt. Umso wichtiger sei, dass ihnen die Kunden treu bleiben – trotz Bagger und Bauzaun.
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