Samtgemeindebürgermeister Uwe Heilmann, der dem Rat die Maßnahme schmackhaft machen will, ist davon überzeugt, dass die Kosten bereits nach sieben Jahren eingefahren sind. Er stützt sich dabei auf Berechnungen des Stromversorgungsunternehmens e.on/Avacon. Danach beträgt der Aufwand rund 95.000 Euro. Dies werde durch eine 25-prozentige Förderung aus EU-Mitteln sowie ein auf zehn Jahre festgelegtes Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bei einem Zinssatz von 0,84 Prozent finanziert. „Deutlich weniger als die Inflationsrate”, weiß Heilmann. Diese lag im April bei 2,2 Prozent.
Für noch wichtiger als die geldliche Seite sieht er den kommunalen Beitrag für den Klimaschutz.
Denn: Die LED-Technik spart 79 Prozent der bisherigen Stromkosten ein. Statt verbrauchter 98.900 Kilowattstunden würden es künftig jährlich nur noch etwa 20.000 sein.
Der Grund sei unter anderem in der Chiptechnologie zu suchen: „In tiefer Nacht reduzieren sich die Leuchten auf halbe Leistung”, weiß Heilmann, „ohne dass dies der Passant besonders bemerkt”.
Zudem prognostiziert e.on/Avacon eine CO2-Einsparung über die gesamte Laufzeit von 917 Tonnen. Das allein, betont er, sei schon ein Grund, die Investition nicht hinauszuschieben. In der Investition, die einen Austausch der Lampenköpfe und im Bedarfsfall von Masten verlangt, sieht er außerdem eine Ersparnis in der eigentlich kostspieligen laufenden Unterhaltung: Sei alles neu installiert, „haben wir über Jahre Ruhe.”
Gespannt sieht der Verwaltungschef nun dem Ausschreibungsergebnis entgegen: „Vielleicht lässt sich ein noch besserer Preis erzielen.” Zugleich gilt das Lauenauer Vorhaben als Pilotprojekt. „Apelern hat schon Interesse signalisiert”, weiß er: Die Nachbargemeinde will ebenfalls rechnen lassen. Auch in den übrigen Räten der Samtgemeinde dürfte die Klimaschutztechnologie für die Straßenbeleuchtung bald ein Thema sein. Foto: al