Telekom-Pressesprecherin Stefanie Halle aber wusste dann doch bald eine Antwort. Für Tage hatte ein Trupp turnusgemäße Kontrollen durchgeführt und dabei den maßgeblichen Schalter betätigt. Was aber tagsüber offenbar niemand bedachte: Nachts brannte das Licht weiter – und sorgte so bei abendlichen Passanten für Aufmerksamkeit. Seit der Wochenmitte aber ergibt sich wieder das vertraute Bild: Im Dunkel der Nacht sind am Turm nur die roten Warnlampen zur Flugsicherung zu entdecken.
Mit dem Bau des Fernmeldeturms war übrigens vor jetzt 45 Jahren begonnen worden. Die Einweihung als „Fernsehturm Bad Münder” erfolgte 1969. Drei Millionen Mark hatte damals die Post in das markante Gebäude investiert, das in der Reihe der höchsten Türme mit seinem knapp über 150 Metern jedoch erst an 78. Stelle steht. Später wurde der Turm zu „Barsinghausen” umbenannt, wobei auch dies eigentlich nicht richtig ist: Denn er befindet sich in der Gemarkung Lauenau.
Ursprünglich war der Turm zehn Meter niedriger. Weil er aber 1987 auch die Antennen des damals neu entstandenen Hörfunksenders ffn aufnehmen sollte, wurde der gesamte Turmkopf ausgetauscht und um einen höheren Sendemast mit besserer Stabilität ergänzt. Foto: al