Hintergrund der Aktion ist eine Werbekampagne des Edeka-Konzerns, der zwei seiner Vertriebsschienen zusammenlegt und dies in der Werbung als „Hochzeit des Jahres” bezeichnet. Darin eingebunden sind verschiedene Veranstaltungen wie zum Beispiel ein abendliches Grillen direkt vor dem Geschäft.
Kreisel wollte den Erlös nicht für sich behalten. Und so übergab er jetzt einen Scheck von 200 Euro. Für das Geld wusste Vorsitzende Margit Mesenbrink sofort eine Verwendung: „Die hohen Benzinpreise belasten uns schon sehr.” Nun aber könnten „für unser sparsames Auto wieder einige Tankfüllungen finanziert werden”. Auch für den nagelneuen Grill hatte Kreisel keine Verwendung und schob ihn ebenfalls zu den „Bürgerhilfe”-Vertretern. „Der bleibt in Vereinsbesitz”, erklärte Mesenbrink. Dann könnte auch mal mit den „Kunden” gegrillt werden.
Bei der Übergabe waren neben der Vorsitzenden und ihrem Mann Wilhelm auch Gisela Floeder und Dieter Picard dabei. Beide wechseln sich mit Mesenbrinks bei den wöchentlichen Fahrten zu hiesigen Geschäften ab.
Picard führt zudem Statistiken über die Nutzer der Lebensmittelausgabe.
24 Alleinstehende, acht Alleinerziehende, sechs Familien und drei Paare ohne Kinder gehören zum Kundenkreis der „Bürgerhilfe”. Die 41 gelisteten Personen stehen für insgesamt 52 Erwachsene und 29 Kinder, die regelmäßig vom Angebot profitieren. Im Durchschnitt kommen zu den freitäglichen Öffnungszeiten etwa 30 Berechtigte. Damit ist für die Helfer klar: „Unsere Arbeit muss fortgesetzt werden.”
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