Vor den Vorstandswahlen referierte Siegbert Held ausführlich über die politischen Ziele der WGS. Eine der wichtigen Aufgaben, so Held, sei es, die Haushaltslage des Landkreises kritisch im Auge zu behalten. Der auf 150 Millionen Euro angewachsene Schuldenberg sei nicht von heute auf morgen abzubauen.Das Thema Landkreisfusion sei für die WGS derzeit kein Thema. Als größten Erfolg der WGS wertete Held die richterliche Entscheidung zu den Müllgebühren, die zu erheblichen Erstattungsbeträgen für die Kreisbürger geführt habe. Die WGS hatte die Klage zu der Landkreissatzung auf den Weg gebracht und in vollem Umfang Recht bekommen. Zum Bau von Windkraftanlagen am möglichen Standort im Rintelner Ortsteil Goldbeck sei das letzte Wort noch nicht gesprochen. Mehr Klarheit soll nach Aussage des WGS-Vorsitzenden ein weiterer Ortstermin bringen.
Landrat Jörg Farr erfüllte im Rahmen einer Klausurtagung den Wunsch der Wählergemeinschaft Schaumburg und sprach zum Thema „Welche Zukunft hat der Landkreis Schaumburg”. In seinen sehr umfangreichen Ausführungen kam auch der Landrat zu dem Schluss, dass er in der Fusion mit anderen Landkreisen keinen Sinn sehe. Der Landrat begründete seine Meinung mit der starken Stellung Schaumburgs im Großraum Hannover. So liege die Einwohnerdichte in Schaumburg bei 237 Einwohnern je km2 und damit an dritter Stelle in der Region. Trotz der Schließung einiger Betriebe sei die Arbeitslosenzahl im Landkreis von 12 auf 5,7% gesunken. Dies zeuge außer von einer starken Wirtschaftskraft ebenso von einem erfolgreichen Einsatz der Arbeitsagentur. Nach wie vor richte der Landkreis Schaumburg, so der Landrat, sein Augenmerk auf eine verstärkte Kooperation mit den benachbarten Landkreisen statt auf eine Fusion. Foto: privat